Video: Wochenrückblick KW 17 2016
Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 22. bis zum 28. April 2016 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.
[Anmod.] Barack Obama, Roboter und Industrie 4.0: Wir sind auf der Hannover Messe gewesen, der größten Messe für Industrietechnik.
[Bericht] Industrie 4.0, die Digitalisierung der Produktion, war auch in diesem Jahr wieder das Leitthema der Messe. Neben Robotern und einer Modellfertigungsstraße aus cyberphysischen Systemen der Initiative Smart Factory gab es auch weniger auffällige Produkte zu sehen: etwa einen robotischen Greifer aus Gummi, den Soft Robotics, eine Ausgründung der Harvard-Universität, entwickelt hat. Auf dem Programm stand aber nicht nur Industrie: Das Deutsche Forschungszentrum für künstliche Intelligenz hat einen neuen Weltraumroboter vorgestellt.
[Anmod] Die Telekom hat einen Bürgermeister gefunden, der dem Unternehmen Micro-Trenching erlaubt - er ist ein früherer Telekom-Manager. Am Dienstag hat das Pilotprojekt in Bad Honnef in Nordrhein-Westfalen begonnen; wir waren dabei.
[Bericht] Beim Micro-Trenching wird mit einer Diamantfräse eine Nut von 2 bis 6 Zentimetern Breite und etwa 10 bis 25 Zentimetern Tiefe in den Bürgersteig oder in die Straße gefräst und ein schmales Leerrohr verlegt. Mit dem Verfahren soll Glasfaser schnell und billig zum grauen Kasten gelegt werden - und das, ohne Schäden an Bürgersteig und Straße und aufwändigem Tiefbau.
[Anmod.] Wir wissen noch nicht so genau, was NX ist - aber wir wissen, wann es erscheint: im März 2017. Das hat Nintendo offiziell bekanntgegeben.
[Bericht] Wahrscheinlich verbirgt sich hinter NX eine Konsole, bei der wir mit dem Controller - der über ein eigenes Display verfügt - auch unterwegs die Spiele unserer heimischen Sammlung per Streaming spielen können. Weiteren Gerüchten zufolge verwendet das Gerät eine Polaris-artige GPU von AMD und ist damit ungefähr doppelt so schnell wie eine Playstation 4. Vermutlich stellt Nintendo die oder das NX mit den technischen Spezifikationen spätestens im Juni 2016 auf der Spielemesse E3 in Los Angeles ausführlich vor. Â
[Anmod] Schneller zum Mars: Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat den Bau eines neuartigen Triebwerks in Auftrag gegeben, das künftig Raumfahrzeuge auf dem Weg zu anderen Planeten in unserem Sonnensystem antreiben soll.
[Bericht] Das Raumfahrtunternehmen Aerojet Rocketdyne soll ein Ionentriebwerk entwickeln, das etwa die zehnfache Leistung bisheriger Triebwerke dieser Bauart hat. Ein Ionentriebwerk erzeugt Rückstoß, indem es geladene Gasteilchen durch elektrische Felder beschleunigt und ausstößt. Die Technik wurde bei letzten Flug des experimentellen Raumfahrzeugs X-37B getestet.
Apples über 13 Jahre dauernde Wachstumsphase ist unterbrochen. Umsatz, Gewinn und iPhone-Absatz sind gefallen. Trotzdem meldete der Konzern einen Quartalsgewinn von 10,5 Milliarden US-Dollar.
Mit Kleinkram gibt sich ein Mark Zuckerberg nicht mehr ab: Bei der Präsentation von Geschäftszahlen hat der Facebook-Chef angekündigt, mit dafür zu sorgen, dass wir bis zum Ende des Jahrhunderts alle Krankheiten heilen können. Auch um den Klimawandel will Zuckerberg sich kümmern. Das nötige Kleingeld hat er: Allein im letzten Quartal hat Facebook rund 1,5 Milliarden US-Dollar verdient - dreimal so viel wie im Vorjahresquartal.
Der bisherige Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Gerhard Schindler, wird abgelöst. Offenbar traut ihm die Regierung nicht zu, die anstehende Reform des Geheimdienstes und den Umzug nach Berlin umzusetzen. Sein Nachfolger wird der Jurist Bruno Kahl, ein enger Vertrauter von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.
Im bayerischen Kernkraftwerk Gundremmingen ist bei einer Routinekontrolle Schadsoftware auf Rechnern entdeckt worden: die Computerwürmer Ramnit und Conficker, die seit Jahren bekannt sind. Offenbar wurden die Systeme über Datenträger infiziert, denn sie sollen nicht mit dem Internet verbunden sein. Eine Gefahr für den Betrieb des Kraftwerks gab es laut dem Betreiber RWE nicht. Â
Intel-Chef Brian Krzanich hat fünf Säulen verkündet, auf die das Unternehmen künftig setzen will: Server-Prozessoren und FPGAs, das Internet der Dinge sowie 5G-Mobilfunk und Moore's Law.
Wer eine versteckte Kamera in einem Tarngehäuse benutzt, muss sie vernichten - jedenfalls, wenn sie über eine WLAN-Verbindung verfügt. Das hat die Bundesnetzagentur entschieden. Wer ein entsprechendes Gerät hat, muss einen Entsorgungsnachweis erbringen.
Werbung bei Youtube gibt es jetzt auch in kurz – dafür kann sie nicht mehr übersprungen werden. Google bezeichnet die sechs Sekunden langen Clips als Haiku-Format. Die neue Werbung soll sich vor allem an Smartphone-Nutzer richten.
Die Telekom hat diese Woche Entertain TV Plus vorgestellt. Es soll Fernsehen komfortabler machen. Es gibt eine zentrale Suche über alle Inhalte und bequemeren Zugriff auf die Mediatheken-Inhalte. Viele gestartete Sendungen können unkompliziert während der Ausstrahlung von vorne angeschaut werden.