Video: Wochenrückblick KW 11 2016

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 11. bis zum 17. März 2016 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.

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Wochenrückblick KW 11 2016

Top 1 GDC mit VR Schwerpunkt

Die Schlangen waren zu lang, die Hallen des Moscone Center in San Francisco zu überfüllt: Das Thema Virtual Reality ist auf der Spieleentwicklermesse GDC 2016 auf derart großes Interesse gestoßen, dass die Veranstalter kurz nach dem Start ihre Raumplanung umgekrempelt haben - ab dann durfte jeder Vortrag und jede Diskussion zu VR in die ganz großen Säle.

Es gab aber auch viel Neues zu besprechen: Sony hat den Preis und den Erscheinungsmonat von Playstation VR bekanntgegeben, Oculus hat die 30 zum Start seines Headsets verfügbaren Spiele vorgestellt - und Valve das erste, allerdings recht kurze VR-Star-Wars-Spiel.

Aber auch für Entwickler hat sich viel getan: Firmen wie Nvidia, ARM, Crytek und Microsoft haben neue Technologien und ihre Pläne für die Zukunft präsentiert - die sich zwar nicht immer, aber eben ziemlich oft auch um Virtual Reality drehen.

Top 2 CeBit

Nett statt beeindruckend: Als Fachmesse will die Cebit wieder Bedeutung zurückerlangen, aber Sensationen gab es in diesem Jahr dort nicht zu sehen und einige Hallen waren schwach besucht. Einige interessante Vorstellungen gab es aber doch.

[Bericht] Einige Mobilfunker nutzten die Messe, um Entwicklungen rund um LTE und 5G vorzustellen. Neben schnellen Datenverbindungen waren das Internet der Dinge sowie Cloud-Speicher bei den Telkos Thema. Parallel dazu stellten Firmen wie Synology, HP, AVM, QNAP oder Netgear neue Netzwerk-Lösungen vor. Auch neue Hardware wurde gezeigt, etwa der interaktive Streifenwagen, den die Brandenburger Polizei in Zukunft einsetzen will. Die Polizisten fahren künftig vernetzt und können Strafzettel online abrechnen. Toshiba präsentierte auf der Cebit die schnellste Micro-SD-Karte der Welt. Sie liest Daten mit bis zu 270 MByte und schreibt sie mit bis zu 250 MByte pro Sekunde.

Top 3 Light + Building

Die Light and Building zeigte Themen, die auch zur Cebit gut gepasst hätten. Bosch präsentierte beispielsweise seine Smart-Home-Lösung, die bald auch eigene neue Haushaltsgeräte integrieren wird. Auch intelligentere Straßenleuchten waren zu sehen. Bei Bedarf werden sie zentral gesteuert gedimmt, erfassen Luftqualitätsdaten oder verstärken den Mobilfunkempfang. Ein großer Trend blieb allerdings aus: die OLED-Lichttechnik. Nur LG hat sich darauf konzentriert, dem Unternehmen zufolge ist sie jetzt einsatzbereit. Für den Massenmarkt soll sie allerdings erst 2020 kommen. Bis dahin bleibt es bei der LED-Beleuchtung.

Kurze:

Wir haben zwei Tage lang in Lissabon die neue E-Klasse probegefahren, mit der Mercedes-Benz einen großen Schritt auf dem Weg zum autonomen Auto machen will. Doch die neue Technik hat ihre Tücken.

[Bericht:] Viele hilfreiche Assistenzsysteme sind in der E-Klasse verbaut, doch der sogenannte Lenkpilot hat es in sich: Aus rechtlichen Gründen darf er keine engen Kurven fahren. Leider wird der Fahrer nicht davor gewarnt, wenn sich die Funktion abschaltet. Dann muss er selbst wieder schnell das Lenkrad übernehmen. Auch die Freihanderkennung ist an sich nützlich. Legt der Fahrer nicht regelmäßig die Hände aufs Lenkrad, bringt sie den Wagen aber zum Stehen. Auch mitten auf der Autobahn.

Wer einen leitenden Job in der Frontend-Entwicklung hat, kann rund 97.449 Euro verdienen: Das hat die Auswertung von 15.000 Gehaltsdaten ergeben. Die Ergebnisse hat Compensation Partner zur Cebit vorgestellt. In den oberen Gehaltsregionen bekommen demnach fast alle Führungskräfte ein Gehalt im sechsstelligen Bereich.

Skull Canyon, also Totenschädelschlucht : So heißt Intels neuer Mini-PC für Spieler. Darin stecken vier Skylake-Kerne und eine Iris Pro, die derzeit schnellste integrierte GPU. Wer möchte, hängt per Thunderbolt-Anschluss zudem eine dedizierte Karte an den kleinen Rechner.

Deutschland hat im internationalen Vergleich wenig offene WLAN-Netze – bald könnte es besser werden. Im Verfahren zwischen Sony und einem bayrischen Piraten-Politiker um die Störerhaftung bei Urheberrechtsverstößen hat sich der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs gegen einen Zwang zur WLAN-Verschlüsselung ausgesprochen.

Der Streit um den Star-Trek-Fanfilm Axanar geht weiter: Paramout und CBS haben detailliert aufgelistet, in welchen Fällen die Macher des Films gegen das Urheberrecht verstoßen. Damit scheint die Zukunft des per Crowdfunding finanzierten Films gefährdet.

Gemeinsam sind sie stark: Sechs Roboterameisen, von denen jede gerade mal 100 Gramm wiegt, können ein tonnenschweres Auto ziehen. Dabei koordinieren sich die Roboter selbst. Forscher der Stanford Universität wollen mit diesem Schwarmexperiment Roboter schaffen, die zusammen Aufgaben übernehmen, die für einen einzelnen Roboter zu groß sind.

Diese Woche sind wir in die Luft geflogen und haben die neue Drohne DJI Phantom 4 getestet. Sie soll dank Hinderniserkennung bei niemandem anecken – was auch zuverlässig funktioniert. Das eigentliche Highlight sind aber die Smart-Modi, mit denen zum Beispiel eine Person oder ein Objekt verfolgt werden öknnen. Mit einem Preis von knapp 1.600 Euro ist der Quadcopter aber nicht für jeden Einsteiger die erste Wahl.

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