Video: Jahresrückblick 2015 (Teil 2)

Der zweite Teil unseres Jahresrückblicks zeigt, was 2015 sonst noch passierte ...

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Jahresrückblick 2015 (Teil 2)

Was macht man mit einem Beamer, mit dem geheime Folien an die Wand projiziert wurden? Ganz klar – das Ding muss zerstört werden. Dieses Vorgehen erwog die Purdue-Universität in den USA tatsächlich zwischenzeitlich, nachdem der US-Journalist Barton Gellman Folien des Black-Budgets der NSA verwendete. Die Uni plagten Existenzängste – sie hatte Angst um Forschungsgelder der Regierung.

Nicht nur Christen sollten sich TempleOS anschauen. Auf den ersten Blick blinkt uns der Wahnsinn entgegen, doch dahinter steckt Methode und es gibt Tastaturkürzel für jedes Problem. Die nordkoreanische Linux-Distribution Red Star hat uns dieses Jahr hingegen gezeigt, dass Steinzeit-Diktaturen MacOS mögen.

In diesem Jahr haben wir uns nicht nur Windows 10 gewidmet sondern auch der Version 95, denn 2015 war das 20 Jährige Jubiläum von Microsofts Versuch, Dos abzuschaffen. Und um dieses Jubiläum zu würdigen, ließen sich zwei Redakteure nahe des Wahnsinns treiben, indem sie altes Wissen hervorholten. Das war gar nicht so einfach, denn Windows 95 auf unser altes Compaq-Notebook zu installieren, war eine größere Herausforderung als wir dachten. Bei den Versuchen stellten wir nämlich fest, dass unser Disketten- und das Reserve-Zip-Laufwerk kaputt waren. Wir waren am Ende froh, dass Betriebssysteme heutzutage einfacher in der Handhabung sind als damals noch Windows 95 mit seinem angeblichen Plug-and-Play-Konzept.

Viren und Trojaner sind meist darauf aus, Nutzerdaten abzugreifen oder Geld zu erpressen- Ganz anders die Internet-of-Things-Malware Linux-Wifatch. Diese Malware infiziert nur Router und andere Geräte mit schlechten Sicherheitsvorkehrungen wie offenen Telnet-Ports und gibt den Nutzern Tipps, um ihre eigene Sicherheit zu verbessern. Entfernen sollte man sie trotzdem – Malware bleibt Malware.

Kurze Hose, Nerd-T-Shirt und Schlappen – das ist eine gängige Vorstellung eines kreativen Mitarbeiters. HP fand diesen Dress Code im Jahr 2015 nicht mehr angebracht und bat seine Mitarbeiter, etwas weniger legere Kleidung zu tragen. Auch auf High Heels und tief ausgeschnittene Kleider sollten Kolleginnen verzichten. Ob die HP-Mitarbeiter mitgespielt haben, ist nicht bekannt.

Der 21.Oktober dieses Jahres war der Future Day - der Tag, an dem Marty McFly im Film Zurück in die Zukunft II in der Zukunft ankommt. Ein Anlass, um zukunftsweisende Technologien vorzustellen: Arx Pax und Lexus stellten jeweils ein Hoverboard vor - die schwebende Variante eines Skateboards. Alltagstauglich sind beide Bretter nicht: Sie benötigen einen metallischen Untergrund. Das Lexus-Board wird mit flüssigem Stickstoff gekühlt. Aber futuristisch sind sie allemal. Praktischer ist die Entwicklung von Nike zum Future Day: Der Sportartikelhersteller hat den selbstschnürenden Schuh aus dem Film gebaut. Das erste Paar bekam Marty-Darsteller Michael J. Fox. Eine limitierte Auflage versteigert Nike Anfang 2016 für einen guten Zweck.

Viel bringt viel: Ein britischer Bastler hat einen Multicopter gebaut, mit dem er selbst abheben kann. 54 elektrisch betriebene Rotoren lassen das Fluggerät inklusive Pilot vom Boden abheben. The Swarm stieg mehrere Meter hoch auf.

In den Zeiten von Arduino und Co. sollten Eltern und Großeltern den Wunsch nach Selbstgebastelten nicht zu vehement äußern. Andererseits fördert der Bau eines Dilduinos handwerkliches Geschick und lehrt programmieren. Beim Auspacken von Tante Hildes Selbstgestricktem ist ein Pokerface doch auch Pflicht.

Computer können manchmal ganz schön frustrierend sein- Bluescreens, Treiberprobleme oder verlorene Dokumente kennen wohl die meisten Nutzer. Ein Mann in Colorado Springs in den USA wählte eine drastische Lösung: Nachdem er monatelang Probleme mit dem Gerät gehabt hatte, griff er zur Waffe. Woran genau die Beziehung zwischen dem Mann und seinem Dell-Rechner in die Brüche ging, ist leider nicht überliefert.

Freiwillige fürs Himmelfahrtskommando: Das niederländische Unternehmen Mars One hat in diesem Jahr Kandidaten gesucht, die den Mars besiedeln möchten. Die letzten 100 von 200.000 Bewerbern müssen sich im Marscontainer beweisen - einer Mischung aus Big Brother und Dschungelcamp mit interplanetarischem Flair. Die erste Siedlung auf dem Mars soll es schon in zehn Jahren geben - es ist jedoch zweifelhaft, dass die ehrgeizige Mission je starten wird.

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