Video: Wochenrückblick KW 29 2016

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 16. bis zum 22. Juli 2016 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.

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Wochenrückblick KW 29 2016

Knapper Konter

[Anmod] AMD hat mit der Radeon RX 480 vorgelegt, Nvidia zieht mit der Geforce GTX 1060 nach – wir haben die Spielergrafikkarte getestet. Für 300 Euro liefert Nvidias neuer Pixelbeschleuniger zwar ein bisschen mehr Leistung als die Radeon-Konkurrenz, spürbar ist das aber nicht. Die Founder's Edition der Geforce GTX 1060 benötigt allerdings deutlich weniger Energie als die Radeon und der Lüfter rauscht etwas weniger. Wir raten zu einem Custom-Design, denn sie sind flotter und noch leiser.

Ausgesperrt statt aufgesperrt

[Anmod] Das Smart Lock von Nuki ist einfach zu installieren und zu bedienen – bei der Nutzerverwaltung muss der Hersteller aber noch etwas nachbessern.

[Bericht] Der Besitzer wird vor der Vergabe von Gastzugängen nicht aufgefordert, den Administrationsbereich mit einer PIN zu schützen. Dann können andere Nutzer ihn aussperren oder sogar löschen. Von der Hardware her hat uns Nuki hingegen im Test überzeugt: Einfacher lässt sich ein Smart Lock kaum installieren.

Tablet als Spiegel

[Anmod] Ein digitaler Spiegel zeigt das eigene Spiegelbild und nützliche Informationen dazu: eine gute Idee. Doch der diese Woche vorgestellte Dirror setzt sie nicht besonders gut um.

[Bericht] Dirror ist im Grunde ein hochkant an die Wand gehängtes Windows-Tablet mit stark spiegelndem Display, erweitert durch einen schicken Holzrahmen. Als echter Spiegel ist das Gerät schlecht zu gebrauchen, als Tablet ist es nicht besser als andere, dafür aber weniger mobil und teurer. Bei Preisen von über 1.000 Euro für die großen Modelle ist es fraglich, ob sich das Konzept durchsetzen wird – uns hat es nicht überzeugt.

Sport für Sparsame

[Anmod.] Gute Fitness-Tracker können auch günstig sein: Das hat diese Woche unser Hands on des Mi Band 2 von Xiaomi gezeigt. [Bericht] Das Wearable verfügt über einen guten Schrittzähler, außerdem kann es die Herzfrequenz messen. Mit einer Zusatz-App lässt sich das Gerät dann sogar beim Laufen oder Joggen zusammen mit dem Smartphone verwenden. Auch sonst hat das Band seine Stärken: Der Akku hält bis zu 20 Tage und die Haptik und allgemeine Anmutung wirken hochwertig.

Kurze:

Unister insolvent

Ab-in-den-Urlaub.de ist pleite: Anfang der Woche hat die Leipziger Internetfirma Unister nach dem Flugzeugabsturz ihres Gründers Thomas Wagner Insolvenz angemeldet. Zunächst war nur die Unister Holding betroffen, dann folgten Urlaubstours, die Unister Travel Betriebsgesellschaft, die Unister GmbH sowie U-Deals. Rund 14.000 Kunden, die Reisegutscheine unter Marken wie Ab-in-den-Urlaub-Deals.de erworben haben, bekommen Probleme.

Musks Masterplan

Elon Musk hat in dieser Woche einen neuen Masterplan seines Unternehmen vorgestellt, das von Tesla Motors in Tesla umbenannt wird. Es wird den Solarzellen-Hersteller Solar City übernehmen und künftig Stromspeicher mit Stromerzeugern anbieten. Tesla wird aber auch weiterhin Elektroautos bauen. Musk kündigte einen Pickup Truck an. Er will langfristig auch Lastwagen und Busse produzieren.

Schnellste Mobilfunkstation

Vodafone hat die deutschlandweit ersten beiden LTE-Stationen in Betrieb genommen, die eine Datenrate von bis zu 375 MBit/s ermöglichen. Golem.de war dabei. Zum Einsatz kommt die Mobilfunktechnologie 4.5G. Bis zur Weihnachtszeit soll dann 1 Gigabit pro Sekunde übertroffen und das volle Potential von 4.5G erreicht werden.

Apple aktualisiert

Apple hat diese Woche vier Updates für seine Betriebssysteme veröffentlicht, die Fehler korrigieren sollen. Aktualisiert wurden iOS für iPhones, OS X für Mac-Systeme, das Betriebssystem der Apple Watch und das des aktuellen Apple-TV-Modells.

Chrome verwertet Browserverlauf

Google will das Surfverhalten von Nutzern des Chrome-Browsers für personalisierte Werbung verwenden. Die Datenauswertung erfolgt laut Google als Opt-in, Anwender müssen dem also explizit zustimmen. Generell gilt die Änderung nur für Nutzer, die in Chrome mit ihrem Google-Konto angemeldet sind.

Neue Festplatten

10-TByte-Festplatten werden besser verfügbar. Nach den Unternehmensfestplatten hat Seagate drei neue Modelle für Heimanwender, NAS-Systeme und Videoüberwachung vorgestellt. Auch Western Digital setzt mit G-Technology auf eine breitere Verfügbarkeit. Mit dem G-Drive gibt es eine Thunderbolt- und USB-3.0-Festplatte mit 10 TByte Kapazität.

Energie im Beton

Ein neuer, besonders einfacher Energiespeicher kommt aus Norwegen. Mit überschüssiger Energie wird ein spezieller Beton aufgeheizt, der am Tag nur 1 Prozent der Wärme verliert. Zwar lässt sich nur ein Teil davon wieder in Strom umwandeln, aber besser als die Energie gar nicht zu nutzen ist er allemal.

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