Video: Wochenrückblick KW 30 2016
Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 22. bis zum 28. Juli 2016 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.
Killerspieldebatte wiederbelebt
[Anmod.] Nach dem Amoklauf von München ist die alte Diskussion um den Jugendschutz und die sogenannten Killerspiele wieder neu entfacht worden. Der Täter war leidenschaftlicher Spieler von Counter-Strike.
[Bericht] Innenminister Mazière sprach von einer "schädlichen Wirkung gewaltverherrlichender Spiele im Internet", andere Politiker griffen das Thema auf. Bei vielen Spielern kam das nicht gut an - sie fühlen sich pauschal verurteilt. Besondere Empörung löste der Fernsehsender ProSieben Maxx aus, der die Übertragung eines E-Sport-Turniers mit Counter-Strike kurzfristig absagte - dabei war der Sender einst sogar mit der ausdrücklichen Absicht angetreten, Vorbehalte auszuräumen.
Apple fällt weiter
Apples Umsatz und Gewinn sind laut den in dieser Woche präsentierten Quartalszahlen erneut eingebrochen – liegen allerdings weiterhin auf sehr hohem Niveau. Apple verkaufte 40,4 Millionen iPhones, rund sieben Millionen weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Kabellose Tastaturen angreifbar
Millionen kabellose Tastaturen senden sämtliche Eingaben im Klartext an den Rechner. Betroffen sind Modelle, die einen eigenen Funkstandard verwenden. So sollen sich Kreditkartennummern oder Passwörter in einem Umkreis von bis zu 100 Metern abfischen.
Notebook oder Matebook
[Anmod] Huawei wagt sich mit dem Matebook in den Markt der Detachables - und macht dabei eigentlich eine ganz gute Figur, wie unser Test zeigt.
[Bericht] Allerdings gibt es einige Anfangsschwierigkeiten, die besonders das Tastatur-Cover betreffen. So gibt die Tastatur beim Tippen immer etwas nach. Die Standkonstruktion ist in der zweiten Einstellung nicht immer stabil. Die Rechenleistung des Matebooks reicht sehr gut für den Büroalltag - hier kann es ein Notebook ersetzen. Für rechenintensive Anwendungen hingegen eignet sich der Core-m-Prozessor nur bedingt.
Gedruckter Fingerabdruck
Ein Mensch wurde ermordet, Hinweise könnte es auf seinem Smartphone geben. US-Wissenschaftler sollen daher im Auftrag der Polizei die Fingerkuppe des Opfers nachdrucken - anhand der Fingerabdrücke.
Größtes Wasserflugzeug
Chinas neues Flugboot AG600 ist zwar nicht das größte aller Zeiten, aber das größte derzeit hergestellte. Befürchtet wird zwar, dass es vom Militär im Südchinesischen Meer eingesetzt werden könnte, aber auch für zivile Zwecke ist das Flugzeug vielseitig einsetzbar.
Loki im Test
[Anmod.] Das freie Betriebssystem Elementary OS soll vor allem hübsch und einfach sein. Das gelingt den Machern auch in der Beta der neuen Version Loki, wie unser Test zeigt.
[Bericht] Besonders sind dabei eigene Anwendungen wie das neue App-Center, das sehr stark in das Designkonzept der Linux-Distribution integriert ist. Für das App-Center bricht Loki aber mit den Konventionen zur Paketverwaltung anderer Distributionen. Erfahrene Linux-Nutzer könnte dies zwar extrem stören, die sind aber auch nicht die Zielgruppe.
Elektrischer Mercedes-Lkw
Lkws werden jetzt auch im Schwabenland elektrisch: Der Automobilkonzern Daimler hat den Urban E-Truck vorgestellt, einen elektrisch angetriebenen 26-Tonner. Der Laster hat eine Reichweite von 200 Kilometern und ist für den Einsatz in der Stadt gedacht.
Nintendo entwickelt NX
Die Wii U verkauft sich weltweit immer schlechter - gerade mal 220.000 Exemplare hat Nintendo im letzten Geschäftsquartal verkauft. Aber die nächste Konsole mit dem Projektnamen NX befindet sich in der Entwicklung. Es soll ein Handheld mit abnehmbaren Controllern und Cartridge-Modulen sein, das sich angedockt in eine stationäre Konsole verwandelt. Offenbar kommen nicht Prozessoren von AMD zum Einsatz, sondern ein Tegra X1 von Nvidia.