Video: Wochenrückblick KW 27 2017

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom1. bis zum 07. Juli 2017 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.

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Wochenrückblick KW 27 2017

Kundendaten ungeschützt

[ANMOD] Golem.de-Autor Hanno Böck hat im Netz tausende Datenbanksätze mit Kundendaten gefunden. Auch die Deutsche Post war betroffen. Wie kann das passieren?

[BERICHT] Aufgrund eines simplen Fehlers war eine Datenbank mit 200.000 Umzugsmitteilungen der Post problemlos im Internet abrufbar. Der Grund: Ein Mitarbeiter hatte die Kopie einer MySQL-Datenbank erstellt und versehentlich direkt auf dem Webserver abgelegt. Doch nicht nur der Post ging es so. Durch schlichtes Ausprobieren konnte Böck auf mehr als 2.000 weitere Datenbanken zugreifen. In der Datenbank der australischen Onlineapotheke fand er nicht nur 600.000 Kundenadressen, sondern auch Details über Bestellungen von Medikamenten.

Netflix testet in Deutschland höhere Preise

Netflix Deutschland probierte in den vergangenen Tagen aus, wie die Kunden auf eine Preiserhöhung um 2 Euro im Monat reagieren. In Australien wurde genau so eine Preiserhöhung im Mai vorbereitet und jetzt umgesetzt.

Oneplus kopfüber

Das Oneplus Five hat Probleme mit der Orientierung: Das Display ist verkehrt herum eingebaut, was zu einem eigenartigen Scroll-Effekt führt. Außerdem wird der Stereoton bei Videoaufnahmen vertauscht aufgenommen. Zumindest dieses Problem sollte sich aber per Update lösen lassen.

Retro-Tastatur

[Anmod] Wir haben diese Woche unseren alten DOS-Rechner aus dem Keller geholt und damit eine kuriose Tastatur aus den Achtzigern programmiert.

[Bericht] Mit dem LC Board war das kleine Saarländer Unternehmen Hohe Elektronik seiner Zeit voraus: Alle Tasten lassen sich mit Makros programmieren, zudem können Nutzer die Piktogramme auf den LCD-Tasten ändern. Dafür benötigt man allerdings einen DOS-PC. Trotz passender Taktrate hat die Software in unserem Test allerdings nicht hundertprozentig funktioniert: Die Piktogramme konnten wir nicht ändern. Dank Adaptern lässt sich die Tastatur übrigens auch an modernen Computern nutzen - zur Freude der Kollegen im Büro.

500.000 Kunden für DVB-T2

Bis zum Start der Bezahlphase für das neue terrestrische Fernsehsignal DVB-T2 hat der Plattformbetreiber rund 500.000 Kunden gewonnen. Am 4. Juli endete für die ersten Nutzer eine dreimonatige Gratisphase. Für den Empfang der privaten Sender in HD-Qualität fallen nun jährlich 69 Euro an.  

Der Netzbetreiber Wilhelm.tel hält DVB-T2 für überflüssig und will die Frequenzen für mobiles Internet nutzen. Das sagte Wilhelm.tel-Chef Theo Weirich. "Solange es das gleiche Programm im Satellit in SD-Qualität kostenfrei gibt, ist die Neigung eher gering. Warum sollte jemand 'money for nothing' zahlen?

XP statt Karriere

Die Aufgaben in Spielen wie World of Warcraft oder Battlefield 1 erledigen sich nicht vor selbst. Da muss die Arbeit halt auch bei hintanstehen! Bei vielen jungen Männern tut sie das auch, so eine neue Studie aus den USA: Viele verwenden einen größeren Teil als ältere Jahrgänge für Computerspiele, insbesondere für Onlinegames - und erreichen damit offenbar auch recht hohe Zufriedenheitswerte.

Tesla startet Produktion

[Anmod] Nicht nur Tesla, auch BMW und Volvo setzen auf elektrische Antriebe und Volvo hat diese Woche sogar die Abkehr vom Verbrennungsmotor angekündigt – oder?

Der Elektroautohersteller Tesla hat am Freitag mit der Produktion seines lang erwarteten Model 3 begonnen. Es ist mit etwa 40.000 Dollar wesentlich günstiger als die bisherigen Luxusmodelle und könnte es das erste Elektroauto für den Massenmarkt werden – es gibt bereits Hunderttausende Vorbestellungen.

Die europäische Konkurrenz ist noch nicht so schnell. Ein elektrischer 3er BMW soll erst 2019 auf den Markt kommen. Dann will auch Volvo sein erstes vollelektrisches Auto präsentieren. Das Unternehmen hat angekündigt, ab 2019 nur noch neue Modelle mit Elektroantrieb auf den Markt zu bringen – doch das ist ein PR-Gag. Denn dazu zählen auch sogenannte Mildhybride, die den immer noch vorhandenen Verbrennungsmotor unterstützen, beispielsweise mit der Stopp-Start-Automatik an der Ampel.   Verdienen Sie genug? Golem.de hat in Zusammenarbeit mit den VDI nachrichten einen Gehaltscheck gestartet. Damit können IT-Spezialisten herausfinden, ob sie angemessen bezahlt werden. Bereits in den ersten drei Tagen haben sich über 6.500 Golem.de-Leser angemeldet.

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