Video: Peloton - Fazit

Im Video stellt Golem.de-Redakteur Peter Steinlechner das Bike+ von Peloton vor. Mit dem Spinning-Rad können Sportler fast schon ein eigenes Fitnessstudio in ihrer Wohnung einrichten.

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Peloton - Fazit

Der entscheidende Unterschied zum simplen Wohnzimmerfahrrad ist für uns neben der Qualität des hervorragenden Bike+, dass wir durch die Kursangebote ständig anders gefordert werden. Die ersten paar Tage haben wir lange nach dem vermeintlich idealen Training gesucht. Inzwischen filtern wir nur Zeit und Musik - und radeln los. Dadurch bleibt es in sportlicher Hinsicht schön abwechslungsreich.

Bei aller Begeisterung stört es aber, dass Peloton ein geschlossenes Ökosystem bastelt. Die Anbindung an Strava ist okay, die nicht oder kaum vorhandene Unterstützung von Netflix, Zwift, Garmin und ähnlichen Portalen ist hingegen ein Ärgernis.

Was wir ebenfalls nicht nachvollziehen können: Es gibt momentan keine Kurse, bei denen die Herzfrequenz im Mittelpunkt steht - dabei wäre das wichtig! Ebenso fehlen algorithmusgesteuerte Hilfen gegen Über- und Unterforderung. Peloton ist hier merkwürdig altmodisch.

Die Watt-basierten Leistungszonen gefallen uns. Aber warum sind sie so gut versteckt, und warum ist die Ermittlung des individuellen Werts so umständlich und fehleranfällig? Hier gibt es Potenzial, das bei der Trainingssteuerung helfen könnte.

Das wäre wichtig, denn wir finden den Preis für das Monatsabo bei aller Begeisterung extrem hoch und erwarten für das viele Geld, dass der Anbieter ähnlich in Inhalte und Technik investiert wie die Konkurrenz aus dem Bereich der Film- und Spieleabos.

Dennoch, das Potenzial einer über die Cloud verfügbaren Fitnessplattform ist erkennbar. Peloton ist ein toller Hometrainer mit einem sehr gut gemachtem Kursangebot. Wer Bewegung und Sport liebt, kann damit zuhause auf motivierende Art viel für seine Fitness tun und richtig Spaß haben.

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