Video: Wochenrückblick KW 21 2017

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 19. bis zum 26. Mai 2017 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.

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Wochenrückblick KW 21 2017

Neue Display-Techniken

[Anmod]: QLED, OLED und flexible Displays waren die spannenden Themen der Fachkonferenz Displayweek in Los Angeles. Alle Techniken machen große Fortschritte und können sehr unterschiedlich eingesetzt werden.

[Bericht] Viele spannende Anwendungsszenarien für Bildschirme gab es auf der Displayweek zu sehen. LG hat seine OLED-Technik so weit verbessert, dass sie sich etwa in Autos leicht integrieren lässt, sei es in transparentem Glas oder im Rückspiegel. Oft gezeigt wurden auch flexible Displays in zahlreichen Formen. Die Technik ist so fortgeschritten, dass eine Serienfertigung nicht allzu weit entfernt ist. Selbiges gilt auch für die neue QLED-Displaytechnik. Noch gehen die Displays zu schnell kaputt, in ein paar Jahren soll mit ihnen aber bislang ungesehene Bildqualität erreicht werden.

Untertitel gehackt

Die Sicherheitsfirma Checkpoint hat herausgefunden, dass zahlreiche Mediaplayer über Untertitel gehackt werden können – wenn Nutzer nicht die aktuelle Version verwenden. Bei Playern wie VLC, Kodi und Popcorn Time gibt es verschiedene Sicherheitslücken im Umgang mit den harmlos aussehenden Untertiteldateien.

Externe Grafikbox getestet

Wir haben das Razer Core getestet, ein externes Grafikkartengehäuse mit Thunderbolt-3-Schnittstelle. Es eignet sich für Notebooks mit schwacher GPU, die so zum Gaming-System werden. Im Betrieb nerven allerdings die Lüfter des 600 Euro teuren Core.

Surface Pro und Huawei-Notebook

[Anmod] Microsoft hat in dieser Woche das Surface Pro vorgestellt, und Huawei steigt in den Notebook-Markt ein.

[Bericht] Das Matebook X ist der erste echte Laptop des chinesischen Herstellers Huawei. Er ist für kompakt und hat aktuelle Core-i-Prozessoren. Im ersten Hands On hat er uns gefallen - bis auf den Preis: In Deutschland wird es nur das Core-i5-Modell geben, das mit 1.400 Euro verhältnismäßig teuer ist.

Microsofts neues Surface Pro ist der Nachfolger des Surface Pro 4. Das Gehäuse ist abseits des flacher einstellbaren Kickstands identisch zum Vorgänger. Auch an den Anschlüssen ändert sich nichts. Es gibt eine USB-Type-A-Buchse, einen Mini-Displayport und einen Micro-SD-Kartenleser. Dafür stecken im Surface Pro effizientere Prozessoren. Die sollen die Akkulaufzeit drastisch erhöhen und werden bis auf die i7-Modelle passiv gekühlt. Ebenfalls neu ist das optionale LTE-Modem. Das Surface Pro wird ab Mitte Juni 2017 für 950 bis 3.100 Euro ausgeliefert.

Passwörter verschwinden lassen

Wer Angst hat, dass Grenzbeamte die Passwörter im eigenen Passwortmanager lesen wollen, kann diese jetzt beim Grenzübertritt verstecken – wenn er 1Password nutzt. Die App löscht bei Aktivierung des Reisemodus alle Passwörter, bis der Nutzer am Ziel ist.

Channels in Deutschland

Die Pay-TV-Plattform Amazon Channels steht innerhalb des Videostreamingdienstes Prime Video nun auch für deutsche Kunden bereit. Zuschauer können genau die Sender buchen, die sie sehen möchten - es gibt keine Senderpakete. Der Start in Deutschland fällt allerdings weniger furios aus als in den USA.

Berlin erhält Internet-Institut

Berlin hat den Zuschlag für ein "Internet-Institut für die vernetzte Gesellschaft" erhalten. Es bekommt in den ersten fünf Jahren 50 Millionen Euro vom Bund und soll unabhängig und interdisziplinär den digitalen Wandel erforschen. Ein Konsortium aus vier Hochschulen und zwei Forschungsinstituten aus Berlin und Brandenburg setzte sich dabei gegen die Konkurrenz aus vier anderen deutschen Städten durch.

Telekom bringt 500 MBit/s

Die Deutsche Telekom bietet neuerdings mit Zuhause Kabel einen Internetanschluss über Koaxialkabel, der Datenübertragungsraten von bis zu 500 MBit/s ermöglicht. Im Upload werden nur bis zu 25 MBit/s geboten. Das sind gute Raten, allerdings ist das Kabelnetz der Telekom noch klein.

Neuland lernt programmieren

Wir haben die Microcontroller-Platine Calliope Mini getestet und waren überrascht. Das Bildungsprojekt von Wirtschaft und Politik hat tatsächlich eine Experimentierplattform für Kinder ab der 3. Klasse geschaffen, die besser ist als ihr Vorbild, der BBC Micro Bit. Auch ohne Zubehör und Smartphone sind mehr Experimente möglich.

Neuseeland im Weltall

Am Donnerstag hat die erste neuseeländische Rakete den Weltraum erreicht. Die  nur 10 Tonnen schwere Electron-Rakete von Rocketlabs soll kleine Satelliten in eigene Umlaubahnen bringen. Bisher waren die Neuseeländer darauf angewiesen, per Anhalter in den Weltraum zu kommen.

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