Video: Wochenrückblick KW 01 2017

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 31. Dezember 2016 bis zum 6. Januar 2017 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt - diesmal ganz im Zeichen der CES 2017 in Las Vegas.

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Wochenrückblick KW 01 2017

[Anmod] Wir melden uns heute mit einer Sonderausgabe des Wochenrückblicks aus Las Vegas von der CES - die in diesem Jahr überraschend spannend ist.

[Bericht] In den vergangenen Jahren waren wir von der Elektronikmesse CES oft etwas enttäuscht: Es wurden eher mittelinteressante Produkte vorgestellt, Überraschungen gab es wenige. In diesem Jahr ist das anders. Zwar spielt das Smartphone-Segment keine große Rolle mehr, dafür hat sich in anderen Bereichen einiges getan. Eines der größten Themen ist die Einbindung von Sprachsteuerung in jedes denkbare Gerät - vom Kühlschrank über das Smartphone bis zum Auto. Sogar Amazon hat überraschend seine KI Alexa für andere Hersteller freigegeben. Autos spielen auf der Messe eine immer größere Rolle - und zwei Gerätegattungen, die regelmäßig totgesagt werden: Fernseher und PCs - in Form von Notebooks.

Glotze an!

[Anmod] Die diesjährige CES stand im Zeichen der Flimmerkisten.

[Bericht] Bei den vorgestellten Fernsehern kamen die meisten Hersteller nicht um UHD und HDR herum. Zudem versuchen beispielsweise LG und Samsung mit neuen Display-Technik das Bild weiter zu verbessern. So soll insbesondere die Farbwiedergabe noch klarer werden. LG hat zudem einen neuen Top-TV mit nur 2,57 mm dünnem Panel vorgestellt, der wie ein Poster an der Wand befestigt werden kann. Wie viel das Modell W7 kostet, haben die Südkoreaner allerdings noch nicht bekanntgegeben.

Rollende Computer kommen

[Anmod] Die Autofirmen machen sich immer breiter auf der CES. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr das vernetzte und autonome Fahren.

[Bericht] Zahlreiche IT-Firmen verkündeten Kooperationen mit Autoherstellern und Zulieferern, allen voran die Chiphersteller Nvidia und Intel. Einer der Höhepunkte war jedoch die Präsentation des neuen Elektroautos von Faraday Future. Ob der Wagen tatsächlich gebaut wird, ist allerdings derzeit fraglich. Das werden wir vielleicht auf der nächsten CES wissen.

Eher langsame Prozessoren

[Anmod] Gleich vier große Hersteller haben auf der CES neue Prozessoren vorgestellt: AMD, Intel, Nvidia und Qualcomm.

[Beitrag] Von Intel kommt die Kaby-Lake-Generation in Form von Quadcore-CPUs, die verglichen mit den Skylake-Vorgängern vor allem die Effizienz steigern. Nvidia hat die Geforce GTX 1050 und deren Ti-Version veröffentlicht, die ihre Vorgänger bei der Geschwindigkeit deutlich überholen.

Dennoch handelt es sich bei den Grafikeinheiten eher um langsamere Modelle, die für 1080p-Gaming gedacht sind. Folgerichtig stecken die neuen Intel- und Nvidia-Chips in günstigen Notebooks für Spieler oder in Geräten, die als mobile Workstations gedacht sind. Qualcomm wiederum hat den Snapdragon 835 präsentiert, der künftig in Top-Smartphones stecken wird. AMD gab erneut einen Ausblick auf seine Ryzen-CPUs mit acht Kernen und nannte erstmals Details zu seinen Vega-Grafikchips. Beide Produktlinien zielen auf das High-End-Segment ab.

Wenig Smartphones

[Anmod] Smartphones waren auf der Messe eher eine Randerscheinung.

[Bericht] Die meisten großen Smartphone-Hersteller verzichteten auf die Vorstellung von Top-Geräten, Samsung, LG und Sony zeigten gar keine neuen Telefone. Honor und Asus hingegen haben interessante Smartphones vorgestellt: Das Honor 6X fällt insbesondere aufgrund des niedrigen Preises auf. Das Zenfone AR von Asus ist das erste Smartphone mit 8 GByte Arbeitsspeicher und unterstützt Project Tango, Googles AR-System, und Daydream, Googles VR-Plattform.

Der heilige Graal

[Anmod] Ein Gerät ist uns bei den Smartphones dann aber doch aufgefallen. Das französische Unternehmen Graalphone hat sich ein mutiges - oder vielleicht besser: gewagtes - Smartphonekonzept ausgedacht.

[Bericht] Ein Smartphone als heiliger Gral: Das Graalphone soll Smartphone, Tablet, Netbook und 3D-Kamera in einem sein. Es soll bereits im Spätsommer 2017 erscheinen. Gewagt erscheint uns nicht nur das Konzept, sondern besonders der anvisierte Preis von 700 Euro für ein Gerät mit Tastatur, Zoomkamera und zusätzlichem kleinen Smartphone. Ende des Jahres werden wir wissen, ob das Graalphone tatsächlich die Planungsphase überlebt.

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