Video: Wochenrückblick KW 45 2015
Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 31. Oktober bis zum 5. November 2015 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.
Anmoderation: Gleich zwei neue Nexus-Smartphones hat Google in diesem Herbst vorgestellt, wir haben beide getestet. Beitrag: Weder das Nexus 5X und das Nexus 6P konnten uns im Test restlos überzeugen.
Zwar gefallen uns die neuen Kameras, die schnellen Fingerabdruckscanner und die aktuelle Android-Version, aber die Prozessorausstattung birgt Probleme. Der Snapdragon 808 im Nexus 5X und der Snapdragon 810 im Nexus 6P überhitzen und verlieren schnell an Leistung.
Zudem sind die beiden Smartphones verglichen mit besseren Konkurrenzgeräten schlicht zu teuer: Das Nexus 5X ist seit dieser Woche im Play Store erhältlich und kostet mindestens 480 Euro, das Nexus 6P kostet ab 650 Euro, steht aber noch nicht zur Verfügung. Im Streit um das Leistungsschutzrecht droht der VG Media eine schwere Niederlage. Die Staatsaufsicht über Verwertungsgesellschaften stört sich daran, dass die VG Media dem Suchmaschinenkonzern Google eine Gratisnutzung von Inhalten erlaubt hat.
Denn das benachteiligt kleinere Suchmaschinenbetreiber und stellt damit einen Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz dar. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die VG Media hat Widerspruch eingelegt.
Sollte dieser scheitern, hätte die Gesellschaft ein großes Problem: Dann müssten die Verlage sie verlassen, um Google weiterhin eine Gratisnutzung zu erlauben. Sonst würden ihnen deutliche Einbußen bei den Klickzahlen drohen. Die Bundesregierung setzt bei der Energiewende auf die Digitalisierung des Stromnetzes, am Mittwoch hat das Kabinett einen entsprechenden Gesetzentwurf beschlossen. Damit sollen in den nächsten 17 Jahren alle deutschen Haushalte einen elektronischen Stromzähler erhalten.
Doch nicht nur das. Vor allem größere Verbraucher sollen ein weiteres Gerät bekommen, das direkt mit den Netzbetreibern kommunizieren kann. Die Verbraucherschützer finden das nicht gut. Ihrer Ansicht nach bringen die intelligenten Strommesssysteme zu wenig Nutzen.
Mit variablen Tarifen und einer Visualisierung des Stromverbrauchs lasse sich nur wenig Geld sparen. Daher sollten die Geräte nur freiwillig eingebaut werden. Der Bundestag muss nun den Gesetzentwurf beraten.
E-Mail made in Germany – mit diesem Qualitätssiegel werben Gmx.de, Web.de, T-Online und Freenet. Alle Verbindungen seien verschlüsselt und sicher, versprechen die Anbieter. Doch der Schutz hat Lücken: Die Login-Seite ist nicht verschlüsselt und könnte von einem Angreifer manipuliert werden.
Eine Million US-Dollar für einen Browser-Jailbreak von iOS 9.1 und 9.2 – diese Summe hat das IT-Sicherheitsunternehmen Zerodium ausgeschrieben. Hackern ist es nun gelungen, den Jailbreak durchzuführen. Sie bekommen die Million, veröffentlicht werden soll der Hack aber nicht.
Eine neue Android-Malware verbreitet sich in nachgemachten Apps von Facebook, Twitter, Snapchat oder Whatsapp. Die Trojaner sind besonders hartnäckig und kaum zu entfernen. Sie sind schwer zu identifizieren, weil sie den Funktionsumfang der nachgemachten Apps imitieren.
Der Firefox-Browser schützt Nutzer nun auch vor unerwünschtem Tracking - zumindest im privaten Modus. Ein Werbeblocker soll diese Technik aber explizit nicht sein. Ob die Funktion auch auf den normalen Browsing-Modus ausgeweitet wird, steht noch nicht fest.
Zotac hat seine 4K-fähige Steam Maschine vorgestellt. Der Skylake-Prozessor und die Geforce-Grafik berechnen aktuelle Spiele in 1080p-Auflösung. Der Mini-Gaming-Rechner kostet 1.100 Euro inklusive SteamOS und Steam Controller.
Nach zwei Jahren Diskussion setzen Union und SPD ein Versprechen ihres Koalitionsvertrags um: Nutzer sollen künftig ihren Router selbst auswählen dürfen. Der Bundestag hat am Donnerstag in Berlin einstimmig die Abschaffung des Routerzwangs beschlossen. Das Gesetz tritt aber erst sechs Monate nach seiner Verkündung in Kraft.
Rundumblick und Video: Der US-Kamerahersteller Lytro hat eine neue Lichtfeldkamera vorgestellt. Die Lytro Immerge zeichnet 360-Grad-Videos mit Lichtfeldtechnik auf. Gedacht ist sie für den Profibereich.
Der neue James-Bond-Film ist am Donnerstag in die deutschen Kinos gekommen. Zwei Imax-Kinos in Berlin und Karlsruhe zeigen Spectre sogar mit Laserprojektion. Die Technik ermöglicht ein tiefes Schwarz und kräftigere Farben.
Fusionsreaktoren und die heile Welt von Anno – das passt in Anno 2205 erstaunlich gut zusammen. Im jüngsten Serienteil können Aufbauspieler sogar den Mond erobern. Das macht Spaß, auch weil viel anders ist als in den Vorgängern. Das Endlosspiel und die Kampagne sind neu verpackt, der Militärmodus ist in separaten Regionen untergebracht. Vor allem in den ersten Stunden überrascht Anno 2205 auch mit erstaunlich hohem Tempo