Video: Großtastenhandys im Test

Wir testen die beiden Großtastenhandys Doro Secure 580IUP und Emporia Euphoria 3G.

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Großtastenhandys im Test

Sprechtext

Wir haben uns ein paar Großtastenhandys mit UMTS-Unterstützung angeschaut. Das Doro Secure 580IUP ist äußerlich ein sehr ungewöhnliches Modell. Es hat keine Handyklaviatur, sondern nur vier Schnellwahltasten zum Telefonieren. Ein Telefonbuch gibt es nicht - und vier Rufnummern sind dann schon sehr dürftig.

Gut gelöst ist die Notruffunktion, die bei Aktivierung zusätzlich zu Anrufen eine SMS mit den GPS-Koordinaten verschickt. So kann der Gerätebesitzer im Fall eines Unfalls leicht lokalisiert werden - vorausgesetzt, das Handy ist dabei. Der Notrufknopf befindet sich auf der Rückseite und ist gut erreichbar.

Im Standardmenü sind nur die Hauptfunktionen des Telefons zu finden, das sorgt für gute Übersicht. Die Einstellungen sind nur über einen speziellen Knopf erreichbar. Dadurch wird verhindert, dass sich Gerätenutzer in den Menü-Hierarchien verirren und ungewollt Einstellungen ändern.

Das Display ist vergleichsweise klein und es kommt vor, dass der Text nicht komplett draufpasst. Das ist für technisch weniger Versierte unnötig verwirrend. In Ermangelung einer Handyklaviatur ist die Eingabe von Namen oder Telefonnummern äußerst mühselig. In einer einzeiligen Bildschirmtastatur muss Schritt für Schritt durchgesprungen werden.

Der zweite Testteilnehmer stammt vom Hersteller Emporia. Das Euphoria 3G hat eine Handyklaviatur mit besonders großen Tasten. Das Display ist angenehm dimensioniert, so dass Inhalte gut erkennbar sind. Allerdings nur, wenn die normale Schriftgröße gewählt wird. Bei großer Schrift passt der Text oft nicht mehr auf den Bildschirm - sehr ungünstig.

Ein zweitgeteiltes Hauptmenü gibt es hier nicht - dabei wäre es notwendig. Die Einstellungen wirken unstrukturiert und überladen. Wer sich mit der Bedienung von Handys schwertut, wird damit zu kämpfen haben.

Auch das Emporia-Handy hat hinten einen Notrufknopf. Die praktische GPS-SMS-Funktion des Doro-Modells fehlt aber. Standardmäßig ertönt bei der Aktivierung des Notrufs auch ein lauter Alarm, der erfreulicherweise optional abschaltbar ist. Die Idee dahinter ist, dass sich eine Person damit in der Umgebung bemerkbar machen kann, zum Beispiel nach einem Sturz.

Fazit

Beide Großtastenhandys können uns nicht ganz überzeugen. Beim Doro gefällt uns die Auslagerung der Einstellungen, das macht die Gerätebedienung einfacher. Auch die GPS-SMS-Funktion kann eine wertvolle Hilfe sein. Die Beschränkung auf ein Telefonbuch mit vier Einträgen finden wir übertrieben und das Display könnte größer sein.

In einigen Punkten schneidet das Emporia-Handy hier besser ab. Das verworrene Einstellungsmenü ist aber nichts für Menschen, die sich mit technischen Geräten schwertun. Die Displaygröße gefällt uns, aber bei großer Schrift gibt es dann wieder zu viele Darstellungsprobleme.

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