Video: Wochenrückblick KW 11 2020 - Konferenz im Homeoffice

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Zeit vom 07. bis zum 13. März 2020 fassen wir die wichtigsten Ereignisse der IT- und Technikwelt zusammen.

Video veröffentlicht am
Wochenrückblick KW 11 2020 - Konferenz im Homeoffice

Covid-19 vs Computerbranche

Das Coronavirus bleibt auch in der IT-Welt das beherrschende Thema. Messen wie die von vielen Spielern mit Vorfreude erwartete E3 sind abgesagt. Mitarbeiter von Google und anderen Hightech-Firmen müssen im Home Office bleiben. Besonders gut sichtbar sind Informationsbedarf und die Hinwendung zu Online-Videokonferenzen beim Internetknoten DE-CIX: Dort wurde dieser Tage ein neuer Rekord beim Datendurchsatz gemessen: Mehr als 9,1 Terabit pro Sekunde waren es. Allerdings geht ein Teil davon dann doch nicht auf Kosten von Corona - sondern auf Call of Duty und dessen gerade veröffentlichten Battle-Royale-Ableger Warzone.

Tiefe Kanten

Wir haben uns diese Woche die verbesserte Version von Nvidia DLSS am Beispiel von Wolfenstein Youngblood angeschaut: Deep Learning Super Sampling ist eine KI-gestützte Kantenglättung oder besser gesagt, ein Rekonstruktionsfilter. Hierzu wird ein neuronales Netz mit extrem hochauflösendem Bildmaterial trainiert, um später per Inferencing auf der Grafikkarte aus niedrig aufgelöstem Material das annähernd gleiche Resultat hochzurechnen. Bei Wolfenstein Youngblood klappt das ziemlich gut, hier sieht DLSS selbst in 1080p gut aus und rekonstruiert viele feine Details, die bei nativer Auflösung im Pixelraster verschwinden. Weil DLSS intern eine niedrigere Render-Auflösung verwendet, steigt zudem die Bildrate um 40 bis 50 Prozent – was vor allem in Spielen mit Raytracing hilfreich ist.

Videokonferenztools im Test

Aufgrund der Verbreitung des Coronavirus schicken immer mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Homeoffice. Um dennoch Besprechungen durchführen zu können, werden Firmen in naher Zukunft vermehrt Videokonferenzen durchführen müssen. Golem.de hat Videokonferenztools getestet und für fast jeden Anwendungszweck etwas gefunden – auch kostenlose Lösungen. Den Videotelefonie-Klassiker Skype halten wir aufgrund der Qualität für ungeeignet, Teams ist da die bessere Alternative. Auch Zoom und Blizz machen qualitativ eine wesentlich bessere Figur. Discord eignet sich durchaus ebenfalls für Unternehmen, Nicht-Gamer finden die Benutzeroberfläche hier aber unkomfortabel.

Funkdurchlässige Bahnfenster

Die Bahn experimentiert derzeit mit frequenzdurchlässigen Scheiben. Die wärmeisolierende Metallschicht der Fenster wird dabei mit einem Laser so bearbeitet, dass sie für sämtliche Frequenzen von Funkwellen durchlässig wird. Forscher von Siemens haben bereits im Juni 2016 Scheiben mit einer frequenzselektiven Beschichtung entwickelt, um den Mobilfunkempfang in Zügen zu verbessern.

Urteil zu Wetter-App

Der Bundesgerichtshof hat in der Frage der Warnwetter-App entschieden: Die App des Deutschen Wetterdienstes darf in der kostenlosen Version nicht den vollen Funktionsumfang bieten. Wetteronline hat damit juristisch gegen den Deutschen Wetterdienst gewonnen.

Sicherheitslücke geleakt

Eine gefährliche Sicherheitslücke im Netzwerkdateisystem SMB wurde versehentlich von der Sicherheitsfirma Talos veröffentlicht. Die Lücke betrifft nur die aktuelle SMB-Version 3 in Windows 10. Nach zwei Tagen hat Microsoft einen Patch nachgeliefert. Dieser sollte schnell installiert werden.

Betriebssysteme auf Smart-TVs

Google soll seine Marktmacht im Smartphone-Segment dazu missbrauchen, Smart-TVs mit Amazons Fire TV zu verhindern. Wer als Google-Partner Geräte mit den Google-Diensten anbieten will, dürfe keine Geräte mit alternativen Android-Versionen verkaufen. Das hat Erfolg: Smart-TVs mit Fire TV sind selten.

Abschaltung fürs Smart Home

Schlechte Nachricht für Smart-Home-Nutzer: Der Support für die Hue-Bridge der ersten Generation endet im Mai, andere Hue-Produkte werden weiter gepflegt. Osram-Kunden sind schlechter dran: Die Lightify-Server für alle Smart-Home-Produkte von Osram werden am 31. August 2021 abgeschaltet.

Alptraum Doom

Das nächste Doom steht kurz vor der Veröffentlichung. Bis es soweit ist, können PC-Spieler noch an ihrem Rechner basteln: Die Entwickler haben die Systemanforderungen veröffentlicht. Sie reichen von Minimum bis Ultra-Nightmare, was unter anderem eine Bildrate von bis zu 120 fps bedeutet. Auf Konsolen soll Doom Eternal mit 60 fps laufen - allerdings je nach Modell bei unterschiedlichen Auflösungen.

Bildquelle: Bongkarn Thanyakij / Pexels.com

Folgen Sie uns