Video: Wochenrückblick KW 09 2020 - Die Erde ist rund!
Im Golem.de-Wochenrückblick für die Zeit vom 22. bis zum 28. Februar 2020 fassen wir die wichtigsten Ereignisse der IT- und Technikwelt zusammen.
Der Mobile World Congress ist in diesem Jahr ausgefallen, zahlreiche Hersteller haben dennoch neue Smartphones präsentiert. Von Huawei gibt es das Mate Xs. Wie sein Vorgänger Mate X hat es einen 8 Zoll großen faltbaren Bildschirm, aber einen besseren Prozessor und ein besseres Scharnier. Sony hat unter anderem das Xperia 1 II vorgestellt, ein 5G-Smartphone für 1.200 Euro. Interessanter ist das Carbon 1 MkII des Berliner Startups Carbon Mobile: Das Smartphone ist aus Kohlenstofffaser gefertigt und daher besonders leicht. Der Hersteller zielt mit dem Gerät auf einen Nischenmarkt ab.
Paypal-Sicherheitslücke wird ausgenutzt
Kunden von Paypal ist unberechtigt Geld abgebucht worden. Betroffen sind Nutzer, die Google Pay mit Paypal als Zahlungsmethode nutzen. Grund dafür sind vermutlich virtuelle Kreditkarten, die unzureichend geprüft werden. Die IT-Sicherheitsfirma Exablue hatte das Problem bereits vor einem Jahr an Paypal gemeldet, wie diese Woche bekanntwurde. Es wurde jedoch nicht behoben. Paypal hatte nach ersten Berichten über den Vorfall behauptet, dass Problem sei inzwischen behoben. Das stimmt jedoch nicht: Die Experten von Exablue konnten auch danach noch virtuelle Kreditkarten auslesen und für Zahlungen nutzen.
Sie war eine geniale Mathematikerin und entscheidend daran beteiligt, dass die Besatzung von Apollo 13 heil zur Erde zurückkam: Die Nasa-Wissenschaftlerin Katherine Johnson ist am 24. Februar gestorben. Sie wurde 101 Jahre alt. Johnson fing 1953 als Rechenkraft bei der Naca an, die später in der Nasa aufging. Wegen ihres Geschlechts und ihrer Hautfarbe war sie in den 1950er Jahren doppelt benachteiligt. Mit ihrem Können setzte sie sich aber durch und wurde zu einer Pionierin des US-Raumfahrtprogramms. Ihre Arbeiten trugen entscheidend zu dessen Gelingen bei - vom ersten bemannten Flug 1961 über das Apollo-Programm bis zum Spaceshuttle. Sie blieb bis zu ihrer Pensionierung 1986 bei der Nasa. Für ihre Arbeit erhielt Johnson zahlreiche Ehrungen. Die Geschichte von Johnson und ihren Kolleginnen bei der Nasa wurde in dem Spielfilm Hidden Figures verfilmt.
Nach Hinweisen von Golem.de hat der Ladesäulenhersteller Compleo eine Sicherheitslücke geschlossen. Monatelang war es ohne großen Aufwand möglich, Ladekarten von Nutzern zu klonen. Denn bei einem von Compleo entwickelten Anzeigemodul ließen sich die IDs der Karten herauslesen. Damit war eine Vorgabe des Eichrechts umgesetzt worden. Nun werden nur noch Hashwerte angezeigt. Doch diese lassen sich mit einem gewissen Aufwand ebenfalls cracken.
Mike Hughes, der sich selbst gern als den größten Draufgänger der Welt bezeichnete, ist beim Absturz seiner selbstgebauten Rakete ums Leben gekommen. Beim Start riss der Bremsfallschirm ab. Die Rakete wich von ihren vorgesehenen ab und schlug ungebremst auf dem Boden auf. Schon beim ersten Start 2018 hatte sich Hughes verletzt.
Microsoft hat offiziell bestätigt, dass die Grafikeinheit der Xbox Series X eine theoretische Rechenleistung von 12 Teraflops hat. Das ist doppelt so viel wie bei der aktuellen Xbox One X und etwa ein Drittel mehr als bei einer Radeon RX 5700 XT. Hinzu kommt, dass die GPU der nächsten Xbox eine verbesserte Architektur nutzt und auch Hardware-beschleunigtes Raytracing unterstützt.
Tesla trägt Mitschuld an Unfall
Die US-Behörde für Verkehrssicherheit gibt den Firmen Tesla und Apple Mitschuld an einem Autounfall. Ein Tesla war im Autopilot-Modus gegen eine Betonmauer geprallt, wobei der Fahrer starb. Tesla wird vorgeworfen, die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht ausreichend überwacht zu haben. Apple wiederum wird Mitschuld gegeben, da es seinen Mitarbeitern nicht die Nutzung ihrer iPhones während der Autofahrt verboten habe.
Behördenwebseiten laden langsam
Wichtige Webseiten wie die des Robert-Koch-Instituts sind am Mittwoch kaum erreichbar gewesen. Offenbar waren sie nicht auf den Ansturm der Bürger vorbereitet, die sich über den Coronavirus informieren wollten.
Was sind schon 20 Jahre, wenn es um epische Abenteuer in einer Fantasywelt geht? Genau: ganz schön viel. Wir sind jedenfalls froh, dass Baldur's Gate 3 in Sichtweite kommt. Bei der Präsentation hat das Rollenspiel trotz Änderungen etwa beim Kampfsystem einen starken und sehr schönen Eindruck gemacht. In unserer Meldung stellen wir die wichtigen Neuerungen vor - und erklären, warum ein Vampir im Sonnenlicht überlebt.