Video: Wochenrückblick KW 04 2020 - Make it so.
Im Golem.de-Wochenrückblick für die Zeit vom 17. bis zum 24. Januar 2020 fassen wir die wichtigsten Ereignisse der IT- und Technikwelt zusammen.
Nach 18 Jahren ist Jean-Luc Picard zurückgekehrt: Die neue Serie aus dem Star-Trek-Universum ist am 24. Januar bei Amazon gestartet. Der Trailer zu Star Trek: Picard versprach Melancholie, Wandern über Weinberge, Reflektieren der Vergangenheit. Aber die Serie ist auch eine moderne Geschichte, die nicht nur ein spannendes Mysterium zum Ausgang hat, sondern sich auch aktuellen politischen Entwicklungen widmet. Auch kehren weitere bekannte Figuren wie Data, William Riker, Deanna Troi und Seven of Nine zurück. Der Auftakt ist vielversprechend: actionreich und spannend - auch wenn zu sehen ist, dass man ein wenig tricksen musste, wenn es Mann gegen Mann geht, da Patrick Stewart auch in die Jahre gekommen ist. Die neuen Folgen erscheinen im Wochentakt immer freitags.
Wir haben in dieser Woche die Radeon RX 5600 XT getestet, eine 300-Euro-Grafikkarte. Genau genommen umfasst der Test zwei Modelle, denn AMD hat sich wenige Tage vor der Veröffentlichung dazu entschieden, die Radeon Karte per Firmware mit höheren Taktraten zu versehen. Hinsichtlich der Rechenkerne und des Chiptakts entspricht sie einer Radeon RX 5700, das Interface fällt mit 192 Bit aber schmaler aus, zudem sind nur 6 GByte Videospeicher verbaut. Mit der alten Firmware unterliegt die Radeon Grafikkarte knapp einer gleich teuren Geforce RTX 2060, mit dem Update ist sie klar flotter und dennoch sparsamer. So lange die Radeon RX 5700 aber nur 320 Euro kostet, raten wir zu dieser.
Gleich mehrere große Datenlecks sind diese Woche bekanntgeworden. In einer Support-Datenbank von Microsoft waren 250 Millionen Fälle öffentlich einsehbar. Von einem Datenleck bei der Autovermietung Buchbinder waren drei Millionen Kunden betroffen, darunter auch der Grünen-Chef Robert Habeck. Bei einem dritten Datenleck wurden keine persönlichen Daten veröffentlicht, sondern die Zugangsdaten und IP-Adressen von 515.000 Servern, Routern und IoT-Geräten.
Amazon will das Bezahlen im Offline-Handel vereinfachen. Das Online-Kaufhaus arbeitet daran, Waren quasi per Handschlag zu bezahlen. Dafür wird die Handfläche als biometrische Erkennung verwendet. Die Handschlag-Bezahlung könnte bald in Fast-Food-Restaurants, Cafés und ähnlichem möglich sein.
Eine Geschichte wie aus einem Agententhriller: Durch eine Whatsapp-Nachricht des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman soll das Handy von Amazon-Chef Jeff Bezos gehackt worden sein. Das berichteten mehrere Medien unter Berufung auf eine forensische Analyse des Gerätes. Einige Monate nach dem angeblichen Hack waren intime Fotos und Nachrichten von Bezos an US-Medien gelangt. Saudi-Arabien dementierte den Bericht.
Im September hatte das Berliner Landgericht entschieden, dass die Grünen-Politikerin Renate Künast Aussagen wie "Drecks Fotze" hinnehmen müsse. Nun hat es seine ursprüngliche Entscheidung widerrufen. Die Beschimpfungen hätten sich auf ein offensichtliches Fake-Zitat bezogen, begründete das Gericht die Änderung.
Apple hat vor zwei Jahren Pläne für verschlüsselte iPhone-Backups in der iCloud verworfen. Das hat die Nachrichtenagentur Reuters herausgefunden. Dem Bericht zufolge geschah das auf Bitten des Geheimdienstes FBI.
Ein ungewöhnlicher Schritt: Disney hat das Startdatum von Disney+ für Europa um eine Woche vorgezogen. Der Abodienst mit Inhalten von Disney, Pixar, Marvel, Star Wars und Fox geht am 24. März für 7 Euro im Monat an den Start. Disney+ wird den Markt für Videostreamingabos stark verändern.
Forscher der europäische Raumfahrtagentur Esa haben ein Verfahren entwickelt, um auf dem Mond Sauerstoff für Atemluft und Raketentreibstoff zu erzeugen. Mit einem Elektrolyseverfahren wollen sie den Sauerstoff aus Mondstaub, dem Regolith, extrahieren. Eine Pilotanlage soll Mitte der 2020er Jahre fertig sein.