Video: Wochenrückblick KW 13 2020 - Gegen Combine und Corona

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Zeit vom 21. bis zum 27. März 2020 fassen wir die wichtigsten Ereignisse der IT- und Technikwelt zusammen.

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Wochenrückblick KW 13 2020 - Gegen Combine und Corona

Disney+ gestartet

Disney+ ist in Deutschland gestartet. Der Streamingdienst bietet Inhalte von Disney, Pixar, Star Wars, Marvel, National Geographic sowie 21st Century und richtet sich an Familien mit Kindern. Alle Inhalte sollen langfristig bei keinem anderen Aboanbieter mehr verfügbar sein. Als Besonderheit erhalten Disney-Kunden auch Bonusmaterial zu den Filmen. Disney+ kostet monatlich 7 Euro und es gibt ein Jahresabo für 70 Euro. Kunden der Telekom zahlen monatlich nur 5 Euro und können Disney+ die ersten sechs Monate kostenlos nutzen.

Wie auch andere Anbieter verringert Disney als Vorsichtsmaßnahme derzeit die Streaming-Bitrate, um Probleme wegen des höhere Streaming-Volumens aufgrund der Coronakrise zu vermeiden. Netflix hatte den Anfang gemacht, dann zog Amazon Prime Video nach. Kunden von Apple TV+ erhalten Inhalte gar nicht mehr in Full-HD- oder 4K-Auflösung.

Virtuell und super

Es ist so gemein! Da gibt's nach vielen, vielen Jahren endlich ein neues Half-Life - und dann können nur Besitzer eines Virtual-Reality-Headsets spielen. Dabei ist Alyx so gut geworden, dass man durchaus vom ersten echten VR-Blockbuster sprechen kann. Wer in die Welt der Widerstandskämpferin Alyx eintaucht, erlebt ein relativ langsames, aber trotzdem jeden Augenblick spannendes Abenteuer mit Rätseln und Kämpfen - und viel Bewegung, denn Waffen müssen mit aufwendiger Gestensteuerung geladen und Türen oder Schränke fast wie in Echt geöffnet werden. Dennoch sind die Verkaufszahlen sehr mäßig - es ist fraglich, ob es weitere Teile geben wird.

Huawei stellt P40 vor

Huawei hat seine neuen P40-Smartphones vorgestellt, die wie die vorige P30-Serie einen starken Fokus auf die Kamerafunktionen legt. Der chinesische Hersteller hat einen neuen 50-Megapixel-Sensor entwickelt, der eine noch bessere Detailzeichnung bei guter Lichtempfindlichkeit bringen soll. Das P40 Pro hat wieder ein Teleobjektiv mit fünffacher Vergrößerung. Als SoC kommt der hauseigene Kirin 990 mit eingebauter 5G-Unterstützung zum Einsatz, den Huawei bereits im Mate 30 verbaut hat. Wie die Mate-30-Serie kommen auch die neuen P40-Geräte ohne die Google-Apps.

Künast gegen Hasskommentare

Renate Künast hat einen Teilerfolg vor Gericht erzielt. 12 von 22 beleidigenden Kommentaren gegen die Grünen-Politikerin sind nach Ansicht des Berliner Kammergerichts strafbar. Daher muss Facebook die Daten der Verfasser herausgeben. Die Bezeichnung "Pädophilen-Trulla" gegen Künast ist jedoch weiter zulässig.

Corona beeinflusst Windows 10

Aufgrund der Coronakrise muss auch Microsoft diverse Einschränkungen vornehmen. Das Unternehmen hat einige Funktionen in Onenote und Sharepoint limitiert. So können nur noch maximal 100 MByte große Anhänge in der Notizapp heruntergeladen werden. Außerdem wird die Wiedergabequalität von in Sharepoint gespeicherten Videos verringert. Die Maßnahmen treffen auch Windows 10: Dort werden optionale Updates bis auf Weiteres nicht mehr verteilt.

Spezial-CPUs für Apple

Intel hat für Apple erneut sogenannte Off-Roadmap-SKUs aufgelegt: Die Chips für das neue Macbook Air haben eine kompaktere Trägerplatine als reguläre Modelle und dank der von 9 auf 10 Watt gesteigerten Verlustleistung höhere Taktraten.

SSD-Ausfall bei Dell EMC & HPE

Aufgrund eines Firmware-Fehlers verteilen Dell EMC und HPE ein wichtiges Update für Server- und Storage-Systeme. Darin stecken SSDs von Sandisk, die nach exakt 40.000 Stunden garantiert ausfallen. Eine Datenrettung sei dann nicht mehr möglich.

Supercomputer gegen Coronavirus

Mehrere Supercomputer-Betreiber haben die Kapazitäten ihrer Systeme für die Forschung an SARS-CoV-2 bereitgestellt. Zudem setzt das Distributed-Computing-Projekt Folding@Home die verfügbare Rechenleistung privater Nutzer ein, um Proteinfaltung zu simulieren.

Hohe AWS-Rechnung

247 Petabyte an Daten könnten für das Nasa-Projekt Earthdata bis 2025 anfallen. Das Problem: Bei der US-Raumfahrtbehörde haben Verantwortliche wohl die Kosten nicht richtig bedacht. Denn Earthdata soll beim Provider Amazon Web Services in der Cloud gehostet werden. Entsprechend hoch dürfte die Rechnung für die Ressourcennutzung werden, die bei 187 Millionen US-Dollar liegen könnte – weit über dem eigentlichen Budget.

Smarte Uhr von Swatch

Die Swatch Group hat unter ihrer Marke Tissot eine Smartwatch vorgestellt, die sich dank eingebauter Solarzellen laden lässt und bei reiner Zeitanzeige bis zu zehn Jahre Akkulaufzeit haben soll. Bei eingeschalteten smarten Funktionen soll die Laufzeit immerhin noch sechs Monate betragen – was die Uhr genau kann, hat der Hersteller allerdings noch nicht verraten.

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