Video: Wochenrückblick KW 34 2015

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 14. bis zum 20. August 2015 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.

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Wochenrückblick KW 34 2015

Cheating beim eSport

Neuigkeiten vom IDF

Netflix erhöht den Abopreis

Moralisch zählen Betrüger in Spielen wie Counter-Strike immer zu den Verlierern. Trotzdem wird auch auf Turnieren und unter Profispielern mit Hilfe von Cheats geschummelt. Selbst die besten Spieler sollen im Kampf um Preisgelder zu unerlaubten Hilfsmitteln greifen. Das bestätigte uns ein in der Szene bekannter Coder. Weil Valve selbst zu wenig dagegen unternimmt, versuchen Turnierveranstalter, mit eigenen Anti-Cheat-Systemen das Schummeln so gut es geht einzudämmen. Dem Coder zufolge soll auch auf der am Donnerstag gestarteten ESL One in Köln gecheatet werden - in der Gruppenphase sind bisher aber keine auffälligen Szenen aufgetaucht.

Auf der diese Woche stattfindenden Entwicklermesse IDF sprach Intel über zahlreiche neue Technologien. Der Hersteller zeigte seine weiterentwickelte Tiefenkamera Real Sense und ein erstes damit ausgestattetes Smartphone.

Zudem waren die Architekturdetails der Skylake-Prozessoren ein großes Thema. Deren Grafikeinheit beherrscht die neue Grafikschnittstelle DirectX 12 von Windows 10.

Mit Ashes of the Singularity unterstützt ein erstes Spiel das API, die Benchmarks des Strategietitels sind aber noch unausgewogen. AMDs Karten gewinnen mit DX12 kräftig an Leistung, Nvidias Geforce-Modelle werden teils langsamer. Das Spiel und die Treiber befinden sich allerdings noch in einem frühen Stadium.

Netflix hat den Preis für eines seiner drei Streaming-Abos erhöht. Neukunden zahlen für das Standard-Abo künftig 10 Euro im Monat. Wer zufällig zum Zeitpunkt der Preiserhöhung aktiver Netflix-Kunde war, kann den Dienst ein ganzes Jahr lang zum alten Preis von monatlich 9 Euro nutzen.

Die Preise für die beiden anderen Abo-Pakete bleiben unverändert. Der Einstieg bei Netflix ist weiterhin für 8 Euro im Monat möglich, allerdings gibt es dann keine HD-Qualität. HD-Streaming liefert erst das Standard-Abo, bei dem außerdem das Streamen auf maximal zwei Geräten gleichzeitig erlaubt ist.

Google wird dieses Jahr doch kein modulares Smartphone auf den Markt bringen. Erste Project-Ara-Smartphones sollen irgendwann im nächsten Jahr erscheinen. Den Machern macht der Mechanismus zu schaffen, mit dem die einzelnen Module in der Basiseinheit gehalten werden sollen.

Ein neuer digitaler Erspressungsdienst ist im Tor-Netzwerk aufgetaucht. Mit wenigen Klicks lässt sich Malware zusammenstellen, die auf einem Windows-Rechner persönliche Daten verschlüsselt. Der Macher verlangt 20 Prozent der erpressten Summe – zahlbar in Bitcoin.

Google hat die Versionsnummer und den Beinamen der kommenden Android-Hauptversion bekanntgegeben. Das bisher als Android M bekannte Betriebssystem wird als Android 6.0 alias Marshmallow voraussichtlich im Herbst erscheinen. Die neue Android-Version bringt viele Änderungen und Verbesserungen.

Hacker haben die Daten von Millionen Nutzern des Seitensprungportals Ashley Madison ins Netz gestellt. Das Impact Team wollte nach eigenen Angaben die Stilllegung des Portals erzwingen. Dessen Betreiber versuchen jetzt, durch Abmahnungen die Verbreitung der Daten zu verhindern.

Google hat einen eigenen WLAN-Router veröffentlicht. Das Besondere daran sind Funktionen, die bei Routern sehr ungewöhnlich sind. Als Heimzentrale kann sich der Onhub genannte Router nämlich auch mit Smart-Home-Geräten verbinden. Unterstützt werden unter anderen Bluetooth Low Energy und Zigbee. Der weit verbreitete Z-Wave-Standard fehlt in dem Gerät.

Ein festes Elektrolyt soll Akkus leistungsfähiger, haltbarer und sicherer machen. Derartige Energiespeicher sollen auch nach vielen Ladezyklen kaum an Kapazität verlieren. Entwickelt wurde ein erster Akku von Forschern in Zusammenarbeit mit Samsung. Wann der Akku serienreif ist, ist noch nicht bekannt.

Onwheel ist ein elektrischer Hilfsmotor fürs Fahrrad: Eine Rolle treibt das Hinterrad an. Gesteuert wird das System über eine Smartphone-App. Über Kickstarter kostet Onwheel rund 400 Euro, die Kampagne war bereits nach vier Tagen erfolgreich.

Die Arbeit an der VR-Brille Project Morpheus ist abgeschlossen, sagte ein Sony-Mitarbeiter. Mit der Veröffentlichung dürfte es aber noch ein bisschen dauern, weil die Software noch nicht fertig ist. Das nur mit einer Playstation 4 funktionsfähige Headset entführt Spieler voraussichtlich Anfang 2016 in virtuelle Welten.

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