Video: Wochenrückblick KW 29 2015
Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 11. bis zum 17. Juli 2015 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.
Microsoft verteilt fertiges Windows 10 Ubuntu-Phone mit besserer Hardware Und: Nintendo-Chef Satoru Iwata ist tot
Top 1:
Die Veröffentlichung von Windows 10 rückt immer näher: Microsoft verteilt das Betriebssystem jetzt schon an die Teilnehmer des Windows-Insider-Programms. Eigentlich sollten die Teilnehmer ihre Version erst am allgemeinen Veröffentlichungstag Ende Juli erhalten.
Microsoft bietet bewusst für das Windows-Insider-Programm keine ISO-Dateien an. Das Unternehmen will testen, ob Aktualisierungen des Betriebssystems reibungslos über die Update-Funktion verteilt werden können.
Top 2:
Endlich ein Ubuntu-Smartphone mit besserer Hardware: Das Meizu MX4 ist jetzt auch in Deutschland mit Canonicals Betriebssystem erhältlich. Gesteuert wird das Telefon größtenteils mit Wischgesten. Der Startbildschirm auf dem Meizu besteht aus den sogenannten Scopes.
Diese Scopes sammeln Informationen zu bestimmten Themengebieten, so dass der Nutzer im Idealfall keine Apps mehr öffnen muss. In der Realität klappt das leider nicht so gut, weil die Auswahl der Quellen noch sehr begrenzt ist. Noch mehr stört uns aber, dass auch auf dem eigentlich recht gut ausgestatteten Gerät Ubuntu nicht flüssig läuft. Es ruckelt und reagiert träge auf Eingaben. Für uns ist Ubuntu Phone daher auch auf dem MX4 ein Trauerspiel.
Top 3:
Ein leidenschaftlicher Gamer und erfolgreicher Geschäftsmann ist tot: Satoru Iwata, der Chef von Nintendo, ist im Alter von 55 Jahren nach langer und schwerer Krankheit gestorben. Iwata begann seine Karriere nach einem Informatikstudium als Programmierer. Er war unter anderem an der Erfindung von Serien wie Pokémon und Kirby beteiligt.
Seit 2002 war Iwata Firmenchef von Nintendo. Unter seiner Leitung feierte das Unternehmen mit der Wii und den Handhelds riesige Erfolge. Auf Facebook und Twitter haben trauernde Spieler Erinnerungen an ihre Kindheit, an lange spannende Spieleabende oder Bilder mit Figuren aus Nintendo-Titeln veröffentlicht.
Kurzmeldungen
Der gläserne Fluggast: Bis zu 60 Daten über jeden, der per Flugzeug in die EU kommt oder sie verlässt, sollen künftig gespeichert werden - und zwar fünf Jahre lang. Das hat ein Ausschuss im EU-Parlament beschlossen. Nach 30 Tagen werden die Daten verfremdet, können aber bei Verdacht auf schwere Straftaten wieder hergestellt werden.
Wir haben uns in dieser Woche die zweite Preview von Android M angesehen und viele Verbesserungen entdeckt. Es gab noch einmal einige Änderungen am Programmstarter und Nutzer können das Betriebssystem jetzt insgesamt umfangreicher an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen.
Retro-Fans aufgepasst! Unter dem Markennamen Commodore wird jetzt auch ein Smartphone angeboten, dessen Ausstattung für 270 Euro gar nicht mal schlecht ist. Mit dem ursprünglichen Hersteller hat das neue Unternehmen leider nichts mehr zu tun.
Wuchtig, flüsterleise und schnell: Die Fury-Grafikkarte von Sapphire hat uns im Test überzeugt. Die Kühlung ist kaum hörbar und die Geschwindigkeit hoch genug für 4K-Gaming. Mit 600 Euro ist die Fury aber noch ein bisschen zu teuer.
Eine spezielle Fertigungstechnik macht Chips für Wearables günstiger und sparsamer: Globalfoundries' neues Verfahren kombiniert 28- und 14-Nanometer-Technik. Produziert werden die Chips in Dresden.
Details von Pluto: Am Mittwoch ist die Sonde New Horizons an dem Zwergplaneten vorbeigeflogen und hat Bilder aufgenommen. Wegen der großen Entfernung und der geringen Übertragungsgeschwindigkeit werden aber erst Ende kommenden Jahres alle Daten, die während des Vorbeiflugs gesammelt wurden, auf der Erde sein.
Einen Garten im Meer hat das italienische Unternehmen Ocean Reef Group gebaut. Er besteht aus Ballon-förmigen Gewächshäusern, die in etwa acht Metern Tiefe auf dem Meeresboden verankert sind. Darin wachsen beispielsweise Basilikum, Kopfsalat, Bohnen und Erdbeeren. Das Projekt ist Teil der Weltausstellung 2015, die gegenwärtig in Mailand stattfindet.
Nicht nur Cheats sind ein Problem für die E-Sport-Szene, sondern auch Doping mit Psychopharmaka. Ein Profispieler hat jetzt berichtet, dass er und sein Team sich während des ESL-One-Turniers in Kattowitz im vergangenen März zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit mit einem Mittel gedopt haben.