Video: Wochenrückblick KW 33 2015
In dieser Woche haben uns große Umstrukturierungen und große Speicher beschäftigt: Google teilt sich auf und gibt sich einen neuen Namen, und beim Flash Memory Summit gab es die weltweit größte SSD zu sehen. Sieben Tage und viele Meldungen im Überblick.
Google wurde umstrukturiert: Aus dem einzelnen Unternehmen mit zahlreichen Abteilungen wurde jetzt eine Holding-Gesellschaft gebildet – mit dem neuen Namen Alphabet. Die bisherigen Sparten stellen jetzt eigene Tochtergesellschaften dar, die größte ist Google.
Zu den weiteren Subunternehmen gehören unter anderem das Biotechnologie-Unternehmen Calico, das Glasfaserprojekt Fiber, die Smart-Home-Sparte Nest und Google Capital. Der neue CEO von Alphabet ist Larry Page, Präsident wird Sergey Brin. Zum Chef von Google steigt Android-Manager Sundar Pichai auf.
Ziel der Umstrukturierung dürfte es sein, den Konzern besser und übersichtlicher steuern zu können und flexibler aufzustellen. Alle bisherigen Google-Unternehmungen werden allerdings nicht übernommen: So haben die Ingress-Programmierer Niantic Labs angekündigt, künftig eigene Wege zu gehen.
Das neue Oneplus Two ist diese Woche offiziell in den Verkauf gegangen, Golem.de hat sich das Smartphone im Test genau angeschaut. Dabei haben uns besonders die gute Verarbeitung, die Kamera und das Preisleistungsverhältnis gefallen: Das Two kostet mit mindestens 340 Euro zwar mehr als sein Vorgänger beim Verkaufsstart, dürfte aber wieder das günstigste Smartphone mit einer derartigen Ausstattung sein.
Etwas unverständlich ist für uns, dass Oneplus bei seinem neuen Smartphone unbedingt den Snapdragon 810 einbauen musste. Auch im Two verliert Qualcomms aktueller Top-Prozessor nach längerer starker Benutzung aufgrund von Hitzeentwicklung an Leistung. Im Alltag macht sich das aber weniger bemerkbar, das Two reagiert schnell auf Eingaben. Insgesamt ist das neue Oneplus-Smartphone wieder ein gutes Gerät zum fairen Preis.
Wir waren in dieser Woche auf dem Flash Memory Summit in Santa Clara, Kalifornien. Dort präsentieren praktisch alle Hersteller ihre in Entwicklung befindlichen Speichertechnologien sowie neue Produkte. Samsung etwa zeigte die SSD mit der höchsten Speicherkapazität der Welt, Toshiba stellte das bisher kompakteste Flash-Drive aus. Ein Topthema der Messe waren Controller mit NVMe-Protokoll, einen solchen hat beispielsweise Silicon Motion angekündigt.
Kurznews Es hat nicht lange gedauert, bis die verpflichtenden Updates für Windows 10 erste Probleme machen: Ein Update bockt und lässt sich nicht installieren, das System versucht aber immer wieder, es zu installieren. Erst mit einem weiteren Update soll Microsoft die Probleme in den Griff bekommen haben.
Mit dem klassischen Windows hat Windows 10 IoT - also Internet of Things - für den Raspberry Pi 2 wenig gemein. Einen Desktop gibt es nicht, es richtet sich an Entwickler und Bastler. Sie sollen damit vor allem elektronische Steuerungen umsetzen können. Mit der knappen Hardware des Pi 2 kommt Windows überraschend gut zurecht.
Lenovo hat auf Geräten, die zwischen Oktober 2014 und April 2015 verkauft wurden, ein Hintertürchen ins BIOS eingebaut. Auch wenn Windows komplett neu installiert wird, lädt die Software anschließend einen Dienst, der Informationen über das Gerät sammelt und an Lenovo verschickt. Inzwischen verzichtet Lenovo auf diese Zusatzfunktion - Microsoft hat seine Richtlinien für solche Bios-Funktionen verschärft.
Die Serie von gehackten Autos reißt nicht ab. In dieser Woche wurde bekannt, dass sich der US-Sportwagen Corvette sogar per SMS hacken lässt. Sicherheitsexperten konnten so bei geringen Geschwindigkeiten die Bremsen betätigen. Zudem dürfen Forscher nun zeigen, wie sich eine elektronische Wegfahrsperre von Motorola aushebeln lässt. Der VW-Konzern hatte jahrelang verhindert, dass die Ergebnisse veröffentlicht werden dürfen.
In Mozillas Browser Firefox 40 sind jetzt signierte Erweiterung Pflicht. Noch werden Nutzer lediglich davor gewarnt, wenn eine Signatur fehlt. In späteren Versionen sollen aber Addons ohne gültige Signatur gar nicht mehr erlaubt sein. Weitere Änderungen im aktuellen Firefox sind unter anderem Anpassungen für Windows. 10.
Die Stanford University und Nvidia arbeiten an neuer Technologie für VR-Headsets. Sie haben eine Brille entwickelt, die mit Lichtfeld-Technologie arbeitet und so natürlicheres Sehen ermöglichen soll. Angenehmer Nebeneffekt: Das Risiko von Übelkeit ist wohl deutlich geringer als etwa bei Oculus Rift.
Neue Supraleiter sollen den Durchbruch bei der Kernfusion bringen: Forscher des MIT wollen Bänder aus dem Supraleiter Rebco als Magneten in einem Fusionsreaktor einsetzen. Das Magnetfeld soll deutlich stärker sein als das, das herkömmliche Supraleiter erzeugen. Ihr Reaktor soll die gleiche Leistung abgeben wie der europäische Forschungsreaktor Iter, aber nur halb so groß sein.
Selten hat eine Idylle mehr getäuscht: Im sonnendurchfluteten Tal von Everybody's Gone to the Rapture ist es gerade zur Apokalypse gekommen. Der Spieler macht einen einsamen Spaziergang durch den Ort und findet dabei heraus, was passiert ist. Obwohl es weder Kämpfe noch Rätsel gibt, ist das für die PS4 verfügbare Indiegame ein spannendes Abenteuer, wie wir im Test feststellten.
Und es geht los. - Kein Abspielen mehr möglich. Die Werbung kam noch (ohne Ton). Dann...