Video: Wochenrückblick KW 40 2015
Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 26. September bis zum 2. Oktober 2015 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.
Top 1: Google zeigt fünf neue Geräte
Google hat diese Woche fünf neue Geräte vorgestellt. Mit dem Nexus 5X gibt es wieder ein etwas kleineres Nexus-Smartphone. Das Nexus 6P hat eine bessere Ausstattung, kostet dafür auch mehr. Beide Modelle erscheinen gleich mit dem aktuellen Android 6.0 alias Marshmallow. Andere Nexus-Geräte erhalten das Update ab Anfang Oktober.
Neu aufgelegt wurde nach fast zwei Jahren Googles Streaming-Stick Chromecast. Der Neue ist rund, bietet bessere WLAN-Unterstützung und kostet 39 Euro. Parallel dazu ist zum gleichen Preis der Chromecast Audio vorgestellt worden, eine Variante speziell für das Musik-Streaming.
Außerdem hat Google mit dem Pixel C ein neues Tablet vorgestellt, das sich ähnlich wie Microsofts Surface an einer Tastatur anbringen lässt und dafür einen cleveren Mechanismus verwendet.
Top 2: Apples neues Betriebssystem bereit zum Herunterladen
[Anmoderation: ] Apple-Nutzer können seit Mittwoch das neue Betriebssystem OS X 10.11 alias El Capitan kostenlos aus dem Apple Storeherunterladen. Wir haben es getestet.
[Beitrag] El Capitan hat nur wenige neue Funktionen und ist daher eher ein Service-Pack als eine neue Version. Dennoch verändert es für Nutzer eine Menge, denn es behebt nicht nur Fehler und Nachteile des Vorgängers, sondern wirkt auch deutlich stabiler, arbeitet schneller und unterstützt den Anwender mit einigen kleinen, aber doch wichtigen Änderungen bei seiner täglichen Arbeit. Besonders gut gefallen uns die neuen Fähigkeiten der Spotlight-Suche, die erweiterte Notizfunktion und das verbesserte E-Mail-Programm.
Top 3: Teslas Model X vorgestellt
Der neue Tesla ist da: Das Model X ist eine Mischung aus SUV und Van mit fünf oder sieben Sitzen. Das Besondere an dem Elektroauto sind seine Türen - Flügeltüren, die sich nach oben öffnen.
Sprechtext Martin Das Auto hat einen permanenten Allradantrieb mit einem Motor an jeder Achse. Die Reichweite gibt Tesla bei sparsamer Fahrweise mit 400 Kilometern an. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 250 km/h liegen.
Ein Gimmick ist der besondere Luftfilter, der den Innenraum sauber halten soll. Er kann laut Tesla auch biologische Kampfstoffe filtern, weshalb er Biodefence heißt.
Die Motoren gibt es in zwei Leistungsstufen. Tesla hat bisher nur den Preis für das stärkere Modell bekanntgeben Es soll in den USA 132.000 US-Dollar kosten. Wann und zu welchem Preis es hierzulande auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt.
Kurze:
Die Woche begann mit einem besonderen Naturschauspiel: einer totalen Mondfinsternis, als der Mond am erdnächsten Punkt seiner Umlaufbahn stand. Dadurch erschien der Mond, der sich rot färbte, als er den Erdschatten durchquerte, besonders groß. In vielen Teilen Deutschland war der Himmel klar, so dass das Schauspiel gut zu sehen war. Beide Ereignisse - Supermond und Mondfinsternis - treten nur selten zusammen auf.
Schon die Stagefright-Sicherheitslücke betraf zahlreiche Android-Nutzer, jetzt haben Sicherheitsforscher weitere Verwundbarkeiten gefunden – und rund 1 Milliarde Geräte sollen betroffen sein. Wieder liegt der Fehler in der Verarbeitung von Mediendateien.
Auf Ebene der Bundesländer regt sich Widerstand gegen die geplante Abschaffung des Routerzwangs: Dabei geht es vor allem um die Frage, ob bei Kabelnetzen das erforderliche Modem weiterhin dem Netz des Betreibers zuzurechnen ist oder ob der Kunde frei darüber verfügen kann. Stoppen kann der Bundesrat das Gesetz jedoch nicht.
Mit dem Axel-Springer-Verlag hat ein weiteres Medium erfolglos gegen den Werbeblocker Adblock Plus geklagt. In einem Schriftsatz zur Klage macht der Verlag deutlich, dass er nicht Journalismus für sein Kerngeschäft hält. Die Inhalte seien nur das Mittel zum Zweck, Werbung zu verkaufen.
Der US-Konzern IBM entlässt alle Beschäftigten der Tochterfirma IBM Deutschland Enterprise Application Solutions - warum, ist unklar. 100 Angestellte sind betroffen. Es werden keine anderen Arbeitsplätze im Konzern angeboten.
Deutschland liegt bei den IT-Gehältern im internationalen Vergleich auf einem der oberen Plätze, so eine Studie von Myhiringclub.com. Wie sie in Deutschland auf ein Brutto von 116.454 US-Dollar kommen, bleibt unklar. 4scotty berichtete dagegen bei Senior-IT-Experten von durchschnittlich 71.000 Euro. Geschäftsführer und Personalleiter wollen laut eine Bitkom-Umfrage dagegen kaum noch Quereinstieger in IT-Jobs sehen.
Nvidia bringt die Android-TV-Konsole Shield TV auf den deutschen Markt. Parallel dazu geht der Spiele-Streaming-Dienst Geforce Now an den Start. Nutzer bekommen so PC-Spiele auf die Box - und das Ergebnis kann sich sehen lassen, wie wir im Hands-on festgestellt haben.
Volkswagen-Skandal? Mir doch egal - ich rase nur noch virtuell: Wer sich das sagt, der sollte das kommende Need for Speed im Auge behalten. Beim Anspielen haben Fahrgefühl und Story einen gelungenen Eindruck gemacht und auch das Tuning der Vehikel hat uns Spaß gemacht. Auch, wenn das als Thema ja derzeit nicht so angesagt ist...