Video: Librem Mini - Fazit
Der Librem Mini punktet mit guter Linux-Unterstützung, freier Firmware und einem abgesicherten Bootprozess.
Mit dem Librem Mini bietet der Linux-Hardware-Hersteller Purism einen kleinen Desktop-PC an. Kurz zusammengefasst ist der Librem Mini ein Nuc für Linux, mit einer freien Firmware und einem verifizierten, abgesicherten Bootprozess. Auf einer Grundfläche von 12,8 x 12,8 Zentimetern bietet der Librem Mini alles, was man für einen Büro-Arbeitsrechner oder einen Home-Server benötigt. Den Takt gibt in der neuen Version 2 ein Core-i7-10510U-Prozessor mit vier Kernen an.
Als Besonderheit setzt der Librem Mini auf die freie Firmware Coreboot. Gegen Aufpreis kann der Bootprozess mit Pureboot abgesichert werden. Die Firmware bis hin zur Linux-Boot-Partition werden dann auf Veränderungen überprüft: Ist alles in Ordnung, blinkt der zugehörige USB-Sicherheitsschlüssel Librem Key grün.
Das Gerät bietet wie gewohnt eine gute Linux-Unterstützung. Es wird mit dem hauseigenen Betriebssystem PureOS ausgeliefert, das auf der Linux-Distribution Debian basiert. Der Librem Mini kann direkt beim Hersteller in den USA bestellt werden. In der Grundkonfiguration mit 8 GByte RAM und einer 256-GByte-SATA-SSD kostet das Gerät 700 US-Dollar.
Insbesondere bei Minirechnern oder Laptops ist nicht immer gesagt, dass jedes Bauteil problemlos mit Linux oder gar mit freier Firmware funktioniert, insbesondere das WLAN braucht fast immer eine unfreie Firmware. Beim Librem Mini muss man sich hier als Linux-Nutzender keine Sorgen machen. Die Leistung und der Preis des Geräts überzeugen. Einzig mehr USB-C-Funktionen und -Anschlüsse vermissen wir.
Noch nicht gemerkt? Sorry, ich muss so blöd fragen, denn Dein Kommentar lässt ja keinen...