Video: Neje DK-8-KZ - Test

Was taugt ein billiger Lasergravierer? Wir haben es ausprobiert.

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Neje DK-8-KZ - Test

Kleine Lasergravierer für unter 100 Euro gibt es mittlerweile bei einigen chinesischen Händlern. Markengeräte kosten hingegen mehr als 1.000 Euro. Wo ist also der Haken? 

Unser Testgerät von Neje besitzt einen 1-Watt-Laser. Damit kann es gravieren, dünne Materialien aber auch schneiden. 

Der geringe Preis macht sich zuerst bei der Arbeitsfläche bemerkbar. Auf 5 x 5 Zentimetern können nur kleine Dinge graviert werden. Diese Fläche ist einfach erklärt: Die Mechanik des Gravierers basiert auf  ausgemusterten DVD-Laufwerken. Das ist zwar unorthodox, funktioniert aber. 

Das Acrylgehäuse ist wider Erwarten gut verarbeitet. Allerdings ist es komplett offen, Schutz vor dem Laser bietet es nicht. Staub und Schmutz können auf die Arbeitsfläche und die Elektronik gelangen. 

Von der beiliegenden Brille behauptet nicht einmal der Hersteller, dass es sich um eine Schutzbrille handelt. Sie soll allein bei der Kalibrierung des Laserstrahls helfen. 

Das beiliegende Brennprogramm ist sehr einfach. Wir können ein Bitmap-Bild importieren, nach zwei Klicks wird es dann graviert. 

Fazit 

Aufgrund des Preises von 65 bis 75 Euro und seiner geringen Größe erinnert der Lasergravierer von Neje an ein Spielzeug. Er ist aber das genaue Gegenteil. Der Hersteller weist in der Anleitung auf die Gefahren hin, aber es liegt  allein in der Verantwortung des Nutzers, sich nicht zu gefährden. Die fehlenden Schutzmaßnahmen machen das Gerät zum Risiko für den Hobbybastler, für Profis ist es zu eingeschränkt. 

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