Video: Genuino 101 - Test

Bisher konnten Intels Bastelboards nicht ganz überzeugen - doch beim Arduino/Genuino 101 hat der Chiphersteller aus einigen seiner Fehler gelernt.

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Genuino 101 - Test

Der Genuino 101, oder wie er in den USA heißt, Arduino 101, ist Intels neuer Versuch, die Bastlerszene anzusprechen. Die Experimentierplatine sieht nicht nur aus wie ein Arduino Uno, sondern soll auch genauso funktionieren. Doch der 101 bietet mehr. Das Herz der Platine ist das Curie-Modul von Intel. Es beherbergt nicht nur den Microcontroller. Darin enthalten sind auch eine Bluetooth-Einheit und Bewegungssensoren. Alle notwendigen Entwicklungswerkzeuge können über die Arduino-IDE installiert werden. Die bekannten Bibliotheken zur Ansteuerung von Bauteilen funktionieren auf dem Genuino 101 ohne Probleme. So steuern wir eine ganze Reihe von Aktuatoren und Sensoren gleichzeitig an. Das geschieht zum Teil direkt, zum Teil per I2C und Onewire. Parallel dazu können wir per Bluetooth Low Energy die Messwerte der Sensoren abrufen. Das funktioniert soweit ohne Schwierigkeiten. Nur an einer Stelle hakt es: Wenn ein Wert über Bluetooth abgerufen wird, scheint die Programmausführung für einige Millisekunden komplett blockiert zu werden. Für die Nutzung der besonderen Funktionen des Curie-Moduls stehen spezielle Bibliotheken bereit. Leider sind sie nur in Form von Beispielprogrammen dokumentiert. Anfänger könnten sich deshalb bei der Bluetooth-Funktion schwertun. Insgesamt aber verhält sich auch der Genuino 101 wie ein normaler Arduino. Inkompatibilitäten und Einschränkungen wie bei früheren Intel-Boards konnten wir bei normalen Anforderungen nicht beobachten. Fazit Insgesamt überzeugt der Genuino beziehungsweise Arduino 101. Zum Preis von circa 30 bis 40 Euro ist er zwar teurer als Arduinos ohne Funktechnik – aber praktisch preiswerter als vergleichbare Bluetooth-Boards, da der Genuino auch IMU-Sensoren beinhaltet.

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