Video: Lenovo Thinkbook 13s - Test
Das Thinkbook wirkt wie eine Mischung aus teurem Thinkpad und preiswerterem Ideapad. Das klasse Gehäuse und die sehr gute Tastatur zeigen Qualität, das Display und die Akkulaufzeit sind die Punkte, bei denen gespart wurde.
Es ist etwas schwer einzuordnen, welcher Kategorie das Thinkbook von Lenovo angehören will. Preislich startet es bei etwa 800 Euro. Das vorliegende Testmuster mit Core-i7-CPU, 16 GByte RAM und 512-GByte-SSD kommt mit 1.020 Euro fast an Business-Geräte heran.
Für das Geld gibt es ein hochwertig wirkendes graue Chassis aus Aluminium, das zudem verwindungssteif ist. Ein Blick auf die Tastatur zeigt die Herkunft aus der Thinkpad-Familie. Die Tasten ähneln optisch den teureren, in Schwarz gehaltenen Vettern. Das Tippen erinnert wiederum an eine Mischung: Der Tastendruck ist gut definiert, aber etwas schwammiger als bei einem Thinkpad. Auch das Touchpad geht in Ordnung.
Eine gute Anschlussvielfalt trägt zur Praktikabilität des Thinkbooks bei: Zwei USB-A- und ein USB-C-Port sind vorhanden, genauso wie eine HDMI-Buchse in voller Größe. Zudem bescheren der Core-i7-8565U und die befriedigend schnelle SK-Hynix-SSD eine gute Arbeitsleistung in Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Bildbearbeitung.
Doch wie schafft es Lenovo, ein so überzeugendes Paket für 800 Euro anzubieten? Der Hersteller spart ein wenig am Display, das sich zwar um 180 Grad neigen lässt, allerdings mit nur maximal 256 cd/m² leuchtet. Das 13,3-Zoll-IPS-Panel mit Full-HD-Auflösung ist zumindest entspiegelt.
Auch die Akkulaufzeit ist eher durchschnittlich. Maximal 8:37 Stunden lang können wir Netflix schauen, bis sich das Gerät abschaltet. Im wenig fordernden Powermark sind es 7:22 Stunden.
Und trotzdem: Nutzer können sich über ein gut verarbeitetes Gerät mit klasse Tastatur freuen. Wir würden aber zur wohl nicht merklich langsameren 800-Euro-Version raten oder maximal 870 Euro für 16 statt 8 GByte RAM ausgeben.