Video: Opel Mokka-e - Test

Golem.de testet den vollelektrischen Mokka-e von Opel.

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Opel Mokka-e - Test

Der Mokka-e ist nach dem Corsa das zweite vollelektrische Opel-Modell auf Basis der Elektroplattform e-CMP.

Beide Modelle sind gleich stark motorisiert. Allerdings wirkt der Mokka-e deutlich bulliger und ist auch einige Zentimeter höher, länger und breiter.

Mit einer nutzbaren Akkukapazität von 46 Kilowattstunden ist der Mokka-e kein Auto für die Langstrecke. In der Stadt oder für Pendler auf dem Land ist die Reichweite aber ausreichend.

Zumindest im Sommer. Dann liegt der Verbrauch selbst mit Autobahnfahrten zwischen 16 und 18 Kilowattstunden. Das reicht dann für 250 Kilometer.

Der Kofferraum ist mit 350 Litern nicht besonders üppig bemessen. Viel Platz für Gepäck bleibt nicht. Schon der Universallader ist fast so groß wie ein Koffer. Mit umgeklappten Sitzen steigt das Volumen auf etwas mehr als 1.000 Liter.

Der Mokka ist das erste Opel-Modell mit dem sogenannten Pure Panel. Dieses verbindet zwei digitale Anzeigen zu einer optischen Einheit. Für das Infotainment-System gibt es ein Touchdisplay mit einer Größe von 10 Zoll.

Immerhin kennt die Navigationskarte von Tomtom inzwischen fast alle aktuellen Ladestationen.

Allerdings kann die Software keine Strecke berechnen, die die Ladepausen berücksichtigt. Ein echtes Manko.

Über Android Auto lässt sich zumindest die App A Better Route Planer auf den Bildschirm holen. Doch ist dieses Programm ebenfalls noch nicht praxistauglich. Es gibt zwar verschiedene Darstellungen der Route, aber diese lassen sich beispielsweise nicht zoomen.

Besser gefallen hat uns der Abstandsregeltempomat. Dieser funktioniert in Kombination mit dem Lenkassistenten zuverlässig auf der Autobahn. Das Anhalten und Anfahren im Stau meistert der Mokka ebenfalls problemlos.

Nervig ist hingegen die sogenannte Freihanderkennung. Man muss das Lenkrad deutlich bewegen, damit der Warnhinweis wieder verschwindet. Selbst wenn man während der Fahrt ständig das Lenkrad berührt, tauchen die Warnungen auf Strecken mit wenig Lenkbewegungen auf.

Nicht überzeugt hat uns der Parkassistent. Der Fahrer muss weiterhin selbst beschleunigen und bremsen. Lediglich die Lenkung wird übernommen. Da ist es einfacher, den Lenkvorgang als Fahrer selbst zu übernehmen.

Serienmäßig verfügt der Mokka-e in drei von vier Ausstattungsvarianten über einen Onboard-Lader für 11 Kilowatt Wechselstrom. Damit dauert das Laden entsprechend lange.

Per Gleichstrom geht das Laden deutlich schneller. Mit bis zu 100 Kilowatt Ladeleistung lässt sich in einer halben Stunde genug Strom nachladen, um 180 Kilometer weiter zu kommen.

Fazit

Die Komfortfunktionen wie der 10-Zoll-Bildschirm haben jedoch ihren Preis. Die von uns getestete Ausstattungsvariante kostet brutto gut 41.000 Euro. Nach Abzug der Kaufprämie sind das immer noch 31.500 Euro.

Deutlich günstiger ist die Basisversion. Diese kostet nach Abzug der Kaufprämie rund 24.500 Euro. Das ist nur unwesentlich teurer als die vergleichbar motorisierte Verbrennervariante.

Der Mokka-e ist daher eine sportlich wirkendere Variante des Corsa-e. Nachteilig im Vergleich zur Konkurrenz wie dem ID.3 von VW ist die fehlende Auswahl an Batterie- oder Antriebsgrößen. Auch hinkt die Software der Konkurrenz in einigen Punkten deutlich hinterher.

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