Video: Samsung Fold 4 und Flip 4 - Hands on
Die zwei Klapp-Smartphones stellte Samsung im August vor.
Samsungs neue Falt-Smartphones sehen ihren Vorgängern sehr ähnlich – technisch gibt es aber einige praktische Neuerungen. Samsung hat seine neue Generation an Smartphone mit faltbarem Display vorgestellt: das Galaxy Z Fold 4 und das Galaxy Z Flip 4. Beide Modelle setzen wie ihre Vorgänger auf unterschiedliche Formfaktoren: Das Flip 4 ist ein Smartphone im Clamshell-Design, das zusammengeklappt äußerst kompakt ist. Das Fold 4 ist zusammengeklappt als normales Smartphone nutzbar und hat innen wieder einen großen zweiten Bildschirm. In einem ersten Hands-on konnte sich Golem.de die beiden neuen Geräte bereits anschauen. Auf den ersten und vielleicht auch zweiten Blick scheinen sich die Modelle kaum von ihren Vorgängern zu unterscheiden – bei der Hardware gibt es aber ein paar Änderungen, die auch im Nutzungsalltag interessant sind. Vom grundsätzlichen Design unterscheiden sich die beiden neuen Galaxy-Z-Modelle gegenüber den Modellen des Jahres 2021 nicht. Beide Geräte sind sehr hochwertig verarbeitet und nach IPX8 vor Wasser geschützt. Staub mögen Samsungs faltbare Smartphones immer noch nicht, Wasser hingegen soll ihnen nicht viel anhaben können. Das Flip 4 hat wieder einen kleinen Bildschirm auf der Vorderseite, klappen wir das Smartphone auf, kommt der 6,7 Zoll große faltbare AMOLED-Bildschirm zum Vorschein. Er hat eine Auflösung von 2.640 x 1.080 Pixeln und unterstützt eine Bildrate von 1 bis 120 Hz. In der Mitte des Displaypanels ist wieder ein recht deutlich sichtbarer Falz zu sehen. Auch beim Darüberstreichen bemerken wir das Scharnier recht deutlich. Die Farben sind wie von Samsung gewohnt recht kräftig, insgesamt macht das Display auf uns einen guten ersten Eindruck. Es wird durch eine sehr dünne Glasschicht geschützt, ist aber dennoch nicht so kratzfest wie durch Gorilla Glass geschützte Displays. Das Fold 4 hat außen ein 6,2 Zoll großes AMOLED-Display, was genauso groß ist wie beim Flip 3. Allerdings konnte Samsung die Ränder um den Bildschirm verkleinern, weshalb das Format ein wenig breiter ist – das finden wir bei der Bedienung wesentlich angenehmen. Die Auflösung liegt bei 2.316 x 904 Pixel, die Bildrate ist zwischen 48 und 120 Hz variierbar. Das Display wird durch Gorilla Glass Victus+ geschützt. Klappen wir das Fold 4 auf, kommt ein 7,6 Zoll großer AMOLED-Bildschirm zum Vorschein. Hier konnte Samsung das Format etwas mehr in Richtung Quadrat verschieben, das Display kommt auf eine Auflösung von 2.176 x 1.812 Pixel und ein Format von 21,6:18. Die Bildrate liegt zwischen 1 und 120 Hz. Beide Bildschirme des Fold 4 machen einen guten ersten Eindruck. Das Galaxy Z Fold 4 ist bieten auf seinem großen Display dank Android 12L ein verbessertes Multitasking. Ist eine App geöffnet, wird am unteren Bildschirmrand eine Taskleiste eingeblendet. Mit dieser können wir leicht zwischen vordefinierten und den zuletzt geöffneten Apps wechseln. Auch das Öffnen von Apps im Split-Screen-Modus wird durch die Leiste erleichtert: Wir können Apps direkt von der Taskleiste in den Arbeitsbereich ziehen, woraufhin sie verkleinert geöffnet werden. Beim Flip 4 ist ein herkömmliches Android 12 installiert, die Taskleiste fehlt. Dies ist angesichts des unterschiedlichen Nutzungsszenarios aber verständlich: Das Flip 4 vermarktet Samsung als normal großes Smartphone, das sich platzsparend zusammenklappen lässt. Das Fold 4 hingegen ist Samsung zufolge ein Productivity-Gerät für unterwegs, mit dem Nutzer auch Dinge erledigen sollen, für die sie normalerweise ein Notebook nehmen würden. Beide Smartphones kommen mit Qualcomms aktuellem Top-SoC, dem Snapdragon 8+ Gen1. Der Chip ist nicht nur leistungsfähig, sondern auch effizient. Beim Fold 4 ist wie beim Vorgänger ein 4.400-mAh-Akku verbaut, beim Flip 4 hingegen ist der Akku mit 3.700 mAh größer als beim Flip 3 (3.300 mAh). Möglich macht das ein neues Scharnier, das sowohl außen weniger stark hervorsteht als auch innen mehr Platz für einen größeren Akku lässt. Auch das Flip 4 lässt sich jetzt mit 25 Watt laden, beide Modelle unterstützen drahtloses Laden. Das Flip 4 kommt mit der gleichen Kameraausstattung wie sein Vorgänger: Verbaut ist eine Hauptkamera mit 12 Megapixeln, einer Anfangsblende von f/1.8 und einem optischen Bildstabilisator. Die Superweitwinkelkamera hat ebenfalls 12 Megapixel, einen Bildwinkel von 123 Grad und eine Anfangsblende von f/2.2. Die in einem Loch im Innendisplay verbaute Frontkamera hat 10 Megapixel. Beim Flip 4 lassen sich aber auch die Hauptkameras für Selbstporträts verwenden: Auf dem 1,9 Zoll kleinen Außendisplay können wir nicht nur Benachrichtigungen, Wetterinformationen, eine Mediensteuerung und weitere Schnellzugriffe verwenden, der Bildschirm dient auch als Sucher für die daneben angebrachten Kameras. Beim Fold 4 hat Samsung die Kameraausstattung aufgewertet: Zum Einsatz kommt eine Hauptkamera mit 50 Megapixeln, einer Anfangsblende von f/1.8 und einem optischen Bildstabilisator. Dazu gibt es eine Superweitwinkelkamera mit 12 Megapixeln, einem Bildwinkel von 123 Grad und einer Anfangsblende von f/2.2 und eine Telekamera mit 10 Megapixeln, einem optischen Bildstabilisator und einer Anfangsblende von f/2.4. Das Tele vergrößert das Bild dreifach. Zusätzlich hat das Fold 4 wie sein Vorgänger zwei Frontkameras. Eine ist am oberen Rand des Außendisplays angebracht und hat 10 Megapixel. Die zweite ist wieder als Under-Display-Camera (UDC) unter dem innenliegenden Display verbaut und wird durch das Displaypanel verdeckt. Bei schwarzen Bildschirminhalten ist die Kamera zu erahnen, bei hellen ist das Objektiv selbst nicht mehr sichtbar, da es von den Inhalten verdeckt wird. Die Stelle, an der sich die Kamera befindet, ist allerdings wegen der geringeren Auflösung des darüber liegenden Displays immer noch deutlich zu erkennen. Der Effekt ist allerdings nicht mehr so dramatisch wie beim Fold 3. Zur Qualität der Kameras können wir aufgrund der limitierten Zeit, die wir mit den Geräten hatten, noch nichts sagen – dies wird in einem separaten Test überprüft. Fazit Unser erster Eindruck des Galaxy Z Flip 4 und Galaxy Z Fold 4 ist gut. Beide Geräte sind sehr gut verarbeitet und sind dank der Schutzart IPX8 auch vor Wasser geschützt. Das Flip 4 hat wieder einen kleinen Bildschirm auf der Vorderseite, klappen wir das Smartphone auf, kommt der 6,7 Zoll große faltbare AMOLED-Bildschirm zum Vorschein. Beide Smartphones kommen mit Qualcomms aktuellem Top-SoC, dem Snapdragon 8+ Gen1. Der Chip ist nicht nur leistungsfähig, sondern auch effizient. Beim Fold 4 ist wie beim Vorgänger ein 4.400-mAh-Akku verbaut, beim Flip 4 hingegen ist der Akku mit 3.700 mAh größer als beim Flip 3 Das Flip 4 kommt mit der gleichen Kameraausstattung wie sein Vorgänger: Verbaut ist eine Hauptkamera mit 12 Megapixeln, einer Anfangsblende von f/1.8 und einem optischen Bildstabilisator. Die Superweitwinkelkamera hat ebenfalls 12 Megapixel, die in einem Loch im Innendisplay verbaute Frontkamera hat 10 Megapixel. Technisch gesehen hat Samsung beim Flip 4 vor allem den Prozessor und die Akkugröße verbessert. Beim Fold 4 betreffen die Änderungen hauptsächlich den Prozessor und die Kameras, die von der Auflösung nun näher an der Galaxy-S-Reihe sind. Das Galaxy Z Fold 4 ist bieten auf seinem großen Display dank Android 12L ein verbessertes Multitasking. Ist eine App geöffnet, wird am unteren Bildschirmrand eine Taskleiste eingeblendet. Außen ist ein 6,2 Zoll großes AMOLED-Display verbaut, das genauso groß ist wie beim Flip 3. Allerdings konnte Samsung die Ränder um den Bildschirm verkleinern, weshalb das Format ein wenig breiter ausfällt. Auch die Kameraausstattung wurde aufgewertet: Zum Einsatz kommt eine Hauptkamera mit 50 Megapixeln, einer Anfangsblende von f/1.8 und einem optischen Bildstabilisator. Dazu gibt es eine Superweitwinkelkamera mit 12 Megapixeln und eine Telekamera mit 10 Megapixeln. Zusätzlich hat das Fold 4 wie sein Vorgänger zwei Frontkameras. Eine ist am oberen Rand des Außendisplays angebracht und hat 10 Megapixel. Die zweite ist wieder als Under-Display-Camera (UDC) unter dem innenliegenden Display verbaut und wird durch das Displaypanel verdeckt. Bei schwarzen Bildschirminhalten ist die Kamera zu erahnen, bei hellen ist das Objektiv selbst nicht mehr sichtbar, da es von den Inhalten verdeckt wird. Während Samsung die Falt-Smartphones im Jahr 2021 merklich im Preis reduziert hatte, fällt eine derartige Anpassung in diesem Jahr aus. Das Fold 4 kostet in der günstigsten Version mit 12 GByte RAM und 256 GByte Flash-Speicher wie sein Vorgänger 1.800 Euro. Das Flip 4 ist sogar 50 Euro teurer geworden: Die Grundversion mit 8 GByte RAM und 128 GByte Flash-Speicher kostet 1.100 Euro. Beide Smartphone-Modelle können ab dem 10. August 2022 vorbestellt werden und sollen am 26. August in den Handel kommen.