Video: Valve Steam Deck - Fazit
Das Steam Deck ist eindeutig das derzeit beste PC-Handheld.
Die Kombination aus AMDs exklusiver Hardware und Valves hervorragendem SteamOS macht das Steam Deck einzigartig. Schon die Ergonomie des Steam Deck ist beispielsweise einem Aya Neo Next oder OneXPlayer klar überlegen, hinzu kommen die auch dank der beiden Trackpads besseren Steuerungselemente.
Das Valve-Handheld weist auch für kleine Hände eine exzellente Ergonomie auf. Am Gerät finden sich ein Micro-SD-Kartenleser, Lautstärketasten, Audioklinke sowie eine USB-C-Buchse. Die beiden Analog-Sticks, das D-Pad, die vier Aktionsknöpfe, die zwei digitalen und die zwei analogen Schulter-Trigger sowie die Select/Start-Buttons gehören zur Handheld-Standardausstattung. Hinzu kommen vier optionale Grifftasten an der Hinterseite, sowie ein Gyroskop.
Valve hat mit dem Linux-basierten SteamOS und dem dedizierten Gaming-Mode ein Betriebssystem samt Controller-tauglicher Oberfläche geschaffen, die jegliche Windows-Handhelds weit hinter sich lässt: Egal, ob es darum geht, die Wireless-Verbindungen einzurichten oder gar Betriebssystems- und Treiber-Updates einzuspielen, beim Steam Deck klappt das ohne Desktop-Gefummel mit nur wenigen Tasten.
Hinzu kommt, dass die Gaming-Performance des Systems absolut konkurrenzfähig ist: Obgleich viele Titel per Proton-Übersetzungsschicht statt nativ laufen, liefert das Steam Deck stabile Bildraten. Wer will, packt Emulatoren auf das Steam Deck und hat eine exzellente Retro-Konsole für unterwegs.
Um sich ein Bild davon zu machen, was mit Steam Play wie läuft, hilft ein inoffizielles Community-Projekt namens ProtonDB: Diese Datenbank listet im Detail auf, ob und wie gut ein Spiel auf dem Steam Deck funktioniert.
Richtig begeistert hat uns das Schnellzugriffsmenü inklusive Performance-Tools, mit welchen wir jederzeit die Akkulaufzeit im Blick haben und Valves PC-Handheld bis ins Detail optimieren können: Die Framerate und die Display-Frequenz drosseln, damit das Steam Deck eine Stunde länger durchhält? Kein Problem. Den Prozessor sparsamer machen oder den Takt der Grafikeinheit senken? Auch kein Problem.
Obwohl das Steam Deck mit einem Betriebssystem ausgeliefert wird, lassen sich Windows 10 und Windows 11 installieren. Die Treiber unterstützen GPU, Bluetooth , Wifi und den SD-Kartenleser, nicht aber die Lautsprecher oder die Klinkenbuchse.
Die Akkulaufzeit ist angemessen. Ausgehend von den im schlechtesten Fall anderthalb Stunden, welche das Steam Deck in fordernden Spielen schafft, lässt sich die Laufzeit mit diesen Tuning-Optionen mit wenigen Handgriffen auf zweieinhalb bis drei Stunden anheben, ohne dass dabei Bildqualität oder Gameplay nennenswert leiden. Wenig anspruchsvolle Titel laufen überdies vier oder gar fünf Stunden lang.
Der starke Fokus auf Steam stellt zugleich die größte Schwäche des Steam Deck dar: Wer andere Launcher wie Epic oder GoG oder Uplay nutzen will, muss sich auf den Linux-Desktop von SteamOS begeben und diese von dort aus installieren. Wer sich dieser Einschränkung bewusst ist, bekommt mit dem Steam Deck das derzeit beste PC-Handheld zu einem verglichen zur Konkurrenz unschlagbaren Preis.