Video: Ratchet Clank: Rift Apart - Fazit
Sommerlich und bunt präsentiert sich der Exklusivtitel auf der Playstation - aber auch das Gameplay überzeugt!
Wer es düster mag, Doom auf einem Schwarzweißmonitor spielt und für Diablo eine Sonnenbrille aufsetzt, greift vermutlich eher nicht zum kunterbunt-sommerlichen Ratchet & Clank: Rift Apart. Und verpasst damit ein richtig tolles Actionspiel!
Vor allem das Gunplay mit seinen wuchtigen Waffen und den taktischen Möglichkeiten macht mehr Spaß als viele Zombie- und Elitesoldaten-Shooter. Das gilt für die Bedienung ebenso wie für Sound und Effekte sowie die Hochstufungen. Dazu kommen schöne taktische Möglichkeiten, etwa bei der Kombination von Negatronbeschleuniger mit Mister Partypilz und der Crowd-Control durch den blumigen Formschnittsprinkler. Dennoch: Selbst im größten Gefecht und bei nahezu totalem Chaos um uns herum hatten wir nie das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.
Und obwohl für unser Empfinden an einigen Stellen ein Oberboss zu rasch auf den nächsten folgt, sind die Kämpfe zwar fordernd, aber fair und spaßig. Insgesamt trifft Rift Apart mit seinem Fokus auf Ballern statt auf Hüpfen und Springen bei uns ins Schwarze. Dazu kommen: enorm viel Abwechslung mit gelungenen Minispielen und eine wahnsinnig aufwendige Grafik.
Nur das comichafte Szenario mit den teils zu zuckersüßen Figuren ist Geschmackssache - der eine mag's, der andere halt nicht. Die Handlung ist okay, aber trotz Dimensionsdurcheinander arg brav und recht vorhersehbar erzählt. Immerhin gibt es kaum Kitsch, und stellenweise blitzt anarchischer Humor auf. Ernsthaft problematisch ist an manchen Stellen die Sache mit der Navigation.
Gerade in den späteren, offeneren Gebieten gehört Glück dazu, sich nicht zu verlaufen. Dennoch: Unterm Strich ist Rift Apart ein unbeschwerter, keinen Augenblick langweiliger Ballerspaß geworden, dem auch erwachsene Gamer eine Chance geben können - notfalls mit Sonnenbrille auf der Nase.