Video: Apple iMac M1 - Fazit
Der iMac M1 ist eine solide Wahl für Büro und Medienbearbeitung.
Apples iMacs sind für Menschen, die möglichst wenig über ihren Computer nachdenken wollen - frei nach dem Motto: anschließen und loslegen.
Das knapp 11 mm dünne Panel gibt dem System einen modernen Look - mit einer Ausnahme: Uns gefallen die dicken Displayränder und die 5,5 cm hohe Glasfläche auf der Unterseite des Panels nicht. ein größeres Manko ist der starre Standfuß, mit dem wir das Panel nur vertikal neigen können.
Die Auflösung von 4.480 x 2.520 Pixeln ist exzellent, die Helligkeit mit 510 cd/m² sehr gut.
Unser Testmuster des iMac verwendet vier USB-C-Ports, davon zwei mit Thunderbolt-3-Spezifikation. Wir können daran die mitgelieferte Tenkeyless- Tastatur und Maus aufladen oder etwa ein zusätzliches Display betreiben.
Für anspruchsvollere Aufgaben ist der iMac allemal geeignet. Das liegt auch an der überraschend performanten Emulationsebene Rosetta 2, die noch nicht kompatible x86-Anwendungen für den ARM-Chip kompatibel macht. im synthetischen Benchmark Cinebench R23 liefert der M1 erneut gute Werte ab.
In puncto Produktivität schlägt sich der iMac in der Adobe-Suite sehr gut. Photoshop läuft bei leistungshungrigen Aktivitäten wie dem 10-fachen Hochskalieren von Bildern und verschiedenen Ebenen-Aktionen flüssig. Lediglich beim Nachladen von Fonts in einem Dokument mit komplexen Einkopiermodi kommt es mitunter zu Verzögerungen.
In Premiere Pro können wir mehrere 4K-Videos mit Transparenz übereinander abspielen, ohne dass es zu zu starken Bildaussetzern kommt. Motion Graphics Templates von Adobe laufen flüssiger als auf vielen Windows-PCs. Beim Rendern einer einfachen H.264-Sequenz mit variabler Bitrate und einem Durchgang ist der iMac nur rund 25 Prozent langsamer als ein PC mit einer Nvidia RTX 3060 - das ist respektabel.
Um es auf die Spitze zu treiben, haben wir ein 100-Megapixel-Bild im RAW-Format in Adobe Lightroom editiert. Hier benötigt der M1 mitunter einige Sekunden, um beim Zoomen die volle Auflösung zu rendern.
Nur da, wo es um rohe Prozessorgeschwindigkeit und Kernanzahl oder spezifische Unterstützung durch GPU-Hersteller geht, muss sich der iMac geschlagen geben: In Blender etwa kann er sich in keinem Szenario gegen einen Windows-PC mit RTX-Grafikkarte durchsetzen. Die Software ist aber auch nicht für ARM-Chips wie den M1 optimiert.
Alle Hardwarekomponenten wie der M1-Chip, die SSD und die 16 GByte LPDDR4-RAM von SK Hynix sin verlötet. Wir sollten uns also vor dem Kauf genau überlegen, wie viel Speicherplatz und RAM wir benötigen. Ein Plus sind die verhältnismäßig gute Webcam, der solide Sound und das beigelegte Zubehör in Form von Bluetooth-Tastatur und Magic Mouse.
Unser Fazit: Die Welt besteht nicht nur aus IT-Experten. Und für alle anderen ist der iMac ein tolles Gerät: Computer anschließen, anschalten und loslegen.