Video: Ancestors - Fazit
Mehre Millionen Jahre in einem Spiel: Dieses mutige Ziel hat sich das Indiegame Ancestors - The Humankind Odyssee gesetzt.
Nach ein paar Stunden Ancestors merkt man, dass die Sache mit der Evolution im Grunde ziemlich öde ist. Essen, trinken, paaren - sowie ab und zu ein Umzug plus simple Kämpfe gegen wilde Tiere: Sehr viel mehr passiert eigentlich nicht. Wir haben jedenfalls irgendwann gebetet, dass uns vielleicht doch die Sache mit dem lieben Gott und dem Apfel im Schnellverfahren auf die Stufe des Homo Sapiens hievt.
Ancestors macht ein paar Sachen richtig gut. Die Welt sieht vergleichsweise glaubwürdig aus, Visualisierungen wie die von Angst oder Hören finden wir gelungen. Man bekommt ein ganz gutes Gefühl dafür, wie die Tiere ihre Umgebung damals möglicherweise wahrgenommen haben könnten - das ist schon ganz interessant.
Auf Dauer haben uns aber der eintönige Alltag sowie viele wirre und unlogische Menüs und Symbole den Spielspaß verdorben. Ancestors geht ein paar mutige Schritte auf dem Weg zur Simulation der Evolution, hätte aber wohl ein paar Millionen Euro mehr Budget und ein oder zwei Jahre mehr Entwicklungszeit gebraucht, um richtig gut zu werden.