Video: Cherry Stream 3.0 mit großem ß ausprobiert

Alle möglichen Umlaute auf einer Tastatur: Wir haben Cherrys Europa-Tastatur ausprobiert.

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Cherry Stream 3.0 mit großem ß ausprobiert

Wer häufig mit internationalen Namen hantiert, der bekommt auf einer Standardtastatur schnell ein Problem und muss auf die Zeichentabelle von Windows zurückgreifen. Dabei gibt es für Europa schon seit Jahren eine Lösung: Die Europatastatur, die der Deutschen Industrienorm 2137:2012 entspricht.  Eine alternative Bezeichnung lautet T2-Belegung. Cherry handhabt das so bei dem Modell G230 alias Stream 3.0 T2. Doch eine solche im Handel zu erkennen, wenn man sie überhaupt findet, ist schwer. Auf der Packung ist sie nicht erkennbar. Nur an der Seite findet sich ein kleiner Hinweis. Wir haben ein deutsch-spanisches Tastaturlayout. 

Die Unterschiede sind erst nach dem Auspacken zu sehen. Es gibt eine deutlich erweiterte Beschriftung. Die Auswahl der meisten Buchstaben ist simpel. Mit dem Drücken von Alt-Grafik wird etwa das große ẞ oder ein ©-Symbol ausgewählt. Auch Buchstaben anderer Sprachen sind einfach ausgewählt. Ein Druck auf Alt-Grafik + O mit folgendem a ergibt das schwedische å. Die tschechische Bahngeselllschaft České Dráhy schreiben wir nach ähnlichem Muster.  

Etwas komplizierter wird es bei dem dritten, rechts angeordneten Zeichen der Tastatur. Hier ist eine Umschaltung notwendig. Aber so lässt sich mit etwas Übung auch die polnische Währung Złoty herunterschreiben.  

Leider wird die Tastatur mit dem großen ẞ und dem Å nicht einfach unter Windows erkannt. Es ist ein spezieller Treiber von Cherry notwendig, der seinen Ursprung im Projekt Europa-Tastatur hat. Nach der Installation ist ein Neustart des Rechners unbedingt notwendig, sonst funktioniert nur ein Teil der besonderen Buchstaben korrekt. Wer allerdings oft über fremde Orte, Familiennamen oder Unternehmen schreiben muss und auf eine korrekte Schreibweise Wert legt, den stört der Aufwand kaum.

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