Video: Sphero SPRK
Der Hersteller verspricht, dass Kinder mit seinem Kugelroboter nicht nur Spaß haben, sondern auch das Programmieren lernen können. Zuerst haben wir damit die Kollegen geärgert und uns dann an selbstgeschriebenen Steuerprogrammen versucht.
Der Sphero SPRK+ ist der strebsame Bruder des BB-8. Statt nur zu spielen, sollen Kinder damit coden lernen.Â
Gesteuert und programmiert wird der Roboter mit der Lab-App des Herstellers für iOS und Android. Mit selbstgeschriebenen Programmen können wir ihn nicht nur herumscheuchen, sondern auch auf Sensoreingaben reagieren lassen. Dann können wir neben Lichteffekten auch Töne über das Smartphone ausgeben. Programmiert wird in einem grafischen Editor.Â
Wer keine eigene Programmieridee hat, kann sich von einer Vielzahl von vorgegebenen Projekten inspirieren lassen. Leider fehlen dabei Lerninhalte, die tatsächlich Programmierkonzepte vermitteln.Â
Das soll ein Lehrer übernehmen. Denn der Roboter richtet sich besonders an Schulen. Der Hersteller bietet auch eine Klassenverwaltung auf seiner Webseite an, über die Lehrer ihren Schülern Projekte zuweisen können.Â
Deshalb gehören zum Roboter-Set ein Klebeband mit Zentimetermaß und ein Winkelmesser. Damit kann ein Lehrer im Rahmen einer Aufgabe einen Kurs vorgeben. Die Schüler müssen dann den Roboter so programmieren, dass er die abgesteckte Bahn selbstständig abfährt.Â
Wer vom Lernen genug hat, kann auch die rein aufs Spielen ausgerichtete Sphero-App nutzen. Sie ist mit dem SPRK+ kompatibel. Neben der Steuerung enthält sie auch kleinere Missionsaufgaben und bietet verschiedene, vorprogrammierte Effekte für den Roboter.Â
Fazit: Der neue Sphero taugt als Spielzeug. Ein Lernwerkzeug für Kinder ist er nur, wenn Lehrer oder Eltern genug eigenes Wissen und Zeit mitbringen. Der Sphero SPRK+ ist beim Hersteller für 130 US-Dollar erhältlich. Deutsche Händler verlangen um die 150 Euro.Â