Video: Purism Librem 13 Version 2 - Test

Das ist Librem 13 ist zwar kein perfekter Laptop, kommt dafür aber mit einem unerreichten Höchstmaß an freier Software.

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Purism Librem 13 Version 2 - Test

Das Gehäuse des Purism Librem 13 ist aus anodisiertem Aluminium gefertigt. Dadurch fühlt sich die Oberfläche hochwertig und angenehm zugleich an. Die solide Bauweise merken wir auch an dem relativ hohen Gewicht des Notebooks.

Freunden des Mininalistischen dürfte auffallen, dass Purism bei diesem Gerät eine markante Markenplatzierung weglässt. Statt eines großen Logos auf dem Deckel gibt es eine mattschwarze Oberfläche. Lediglich die Purism-Taste auf der Tastatur und der Herstellername auf der Unterseite des Notebooks zeugen von dessen Herkunft. An den Gehäuseseiten ist genug Platz für diverse Peripheriegeräte. Dafür sorgen zwei USB-Typ-A-Anschlüsse, ein USB-Typ-C-Port und HDMI.

Spätestens nach dem Einschalten fällt schnell der größte Nachteil des Librem 13 auf: Das große Full-HD-Display leuchtet mit maximal 206 Candela pro Quadratmeter für jeden außer dem Programmierer im dunklen Kellerbüro zu schwach. Auch das Touchpad des Notebooks lässt sich in unserem Test nur träge bedienen. Eine spürbare Verzögerung macht präzise Eingaben schwierig.

Ganz anders ist da die exzellente Tastatur. Die Tastenkappen sind schön groß und lassen sich daher gut erreichen. Das Tippgefühl ist relativ leichtgängig. Die Beleuchtung der Tasten ist gleichmäßig und lässt sich in drei Stufen einstellen. Wen das US-Layout nicht stört, der bekommt beim Librem 13 eine wirklich sehr gute Tastatur geboten. Die Akkulaufzeit ist mit 4,5 Stunden eher mittelmäßig. Das Netzteil lädt den Akku zudem relativ langsam wieder auf.

Ein Alleinstellungsmerkmal des Librem 13 sind die zwei Kippschalter, mit denen sich Webcam und Mikrofon sowie die Drahtloskommunikation WLAN und Bluetooth ausschalten lassen. Das funktioniert in PureOS sehr zuverlässig und schnell. Ein nützliches Feature für Nutzer, die um ihre Privatsphäre besorgt sind.

Alles in allem stellt sich Purisms Librem-13-Notebook als äußerlich gelungene Plattform für ein minimalistisches Linux-Betriebssystem heraus, das mit 1.500 Euro aber auch seinen Preis hat. Das dunkle Display und das unpräzise Touchpad schmälern den guten Eindruck zusätzlich.

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