Video: Titanfall 2 - Fazit
Wir ziehen unser Fazit zu Titanfall 2.
Sprechtext
Für Titanfall 2 haben wir vor allem einen Wunsch: eine dreimal so lange Kampagne. Von dem tollen Einzelspielermodus hätten wir gerne viel mehr. Er bietet gelungene Überraschungen wie die riesige Fabrikanlage, deren Geheimnis wir nach und nach kennenlernen, oder die klasse umgesetzten Zeitrisse. Auch der Wechsel zwischen Titan und Pilot birgt enorm viel Potenzial, das hier erst im Ansatz ausgeschöpft wird. Dazu kommen die sehr gute Bedienung und Waffen mit dem besten Wumms der jüngeren Spielegeschichte.
Streiten kann man über die Sprungeinlagen an Wänden. Die sind gut gemacht, etwa mit dem praktischen Geisterjäger, der uns zeigt, wie es geht. Aber vielen Fans von Feuergefechten dürfte das Gehopse trotzdem zu fummelig sein. Und wer eine richtig gute Handlung sucht, ist hier ebenfalls falsch - aber immerhin sind etwa die Dialoge zwischen BT und seinem Piloten gut gemacht und teilweise witzig. Schade halt nur, dass das Ganze so kurz ist.
Die Änderungen beim Multiplayermodus sind im Großen und Ganzen sinnvoll - klar, schließlich konnten die Entwickler auf reichlich Feedback der Community zurückgreifen. Die erweiterten Fähigkeiten und Extras bieten mehr zum Entdecken und sorgen für zusätzliche taktische Tiefe. Schade finden wir, dass die Titanen nun weniger mächtig wirken und die Maps zwar größer sind, aber weniger in die Höhe bauen. Dadurch fühlt sich der Multiplayermodus von Titanfall 2 weniger speziell an als beim Vorgänger.
Unterm Strich ist Titanfall 2 trotz der hohen Qualität kein Muss. Insbesondere den Fans von Multiplayermatches bietet es im Vergleich etwa zu Battlefield 1 einfach zu wenig. Aber wer die Gelegenheit hat, die erstklassige - leider kurze - Kampagne zu spielen, sollte den Kampf mit den Titanen durchaus wagen.