Video: HDR-4K-Monitor LG 32UD99-W - Test

Der 32UD99-W ist ein großer Monitor, der sich in unserem Test am besten für Multitasking im Büro und mit HDR für Filme eignet. Allerdings sind Spieler damit nicht ganz so gut bedient.

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HDR-4K-Monitor LG 32UD99-W - Test

Auf den ersten Blick ist der 32UD99-W von LG ein echtes Monstrum: Mit seinen 31,5 Zoll Bildschirmdiagonale und dem 4K-Panel soll er sich sowohl an produktive Köpfe als auch an Spieler richten. Er unterstützt außerdem HDR10 für bessere Kontraste und sattere Farben in Filmen und Games. Auch integriert sind AMD Freesync und eine Bildfrequenz von 60 Hertz. Die Windows-Benutzeroberfläche ist für HDR jedoch nicht geeignet. Farben sehen viel zu satt und daher unnatürlich aus. Gleiches gilt auch für die auf HDR ausgelegten Spiele Battlefield 1 und Hitman. Dort sehen Farben von Gräsern sehr knallig aus, was dem düsteren Spielszenario entgegenwirkt. Beeindruckend sind hingegen die fast schon blendend hellen Explosionen und Granateinschläge. Das sorgt für echte Immersion. In Serien wie der Netflix-Serie Marco Polo kann uns das 4K-HDR-Panel hingegen überzeugen. Gerade in schwach belichteten Szenen merken wir den Unterschied deutlich. Auch generell ist der Kontrast mit 1149:1 für ein IPS-Panel in Ordnung. Die Blickwinkelstabilität ist sehr gut. Die Helligkeit ist mit maximal 334 Candela pro Quadratmeter nahe an der Produktbeschreibung dran. Allerdings merken wir mit bloßem Auge die ungleichmäßige Ausleuchtung. Definitiv ein Herausstellungsmerkmal ist neben einem Displayport-Ausgang und zwei HDMI-Ports auch die Bildübertragung per USB-Typ-C. Dadurch können wir unser Dell XPS 13 mit seinem Thunderbolt-3-Port anschließen und unsere Arbeit auf dem großen Bildschirm auch bei 4K und 60 Hz verrichten. Sehr schön: Der Monitor lädt das Notebook gleichzeitig auf. Allerdings ist der USB-Hub auf der Bildschirmrückseite nur nutzbar, wenn das USB-Typ-C-Kabel an den Hostcomputer angeschlossen ist. Das Netzteil des Displays ist ziemlich groß und passt nicht zu dem ansonsten sehr schlank gewordenen Gerät. Der Monitor lässt sich stufenlos in der Höhe verstellen, vertikal kippen und sogar im Pivot-Modus als Hochkantdisplay betreiben. Außerdem kann er sehr leicht vom Sockel gelöst und per VESA-Halterung an die Wand geschraubt werden. Eine seitliche Kippfunktion ist jedoch nicht vorgesehen. Für reine PC-Spieler ist der 32UD99-W eher ungeeignet. Die Bildfrequenz von 60 Hz ist für die meisten Gamer zu wenig, trotz der geringen Latenz von 5 Millisekunden. Auch HDR ist für diesen Zweck eher weniger sinnvoll. Allerdings lässt sich der Monitor mit Bild-in-Bild-Funktion und der funktionalen Software gut für Multitasking und dank integrierter Stereolautsprecher als Konsolenbildschirm nutzen - vorausgesetzt die 1.200 Euro sind kein Problem.

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