Video: Mercedes EQE Probe gefahren

Video veröffentlicht am
Mercedes EQE Probe gefahren

Die Business-Limousine EQE ist das zweite Modell auf der vollelektrischen EVA-Plattform von Mercedes-Benz.

Der EQE ist dabei in vieler Hinsicht eine geschrumpfte Version der Luxuslimousine EQS, die 2021 auf den Markt kam. Mit einer Länge von 4,95 ist der EQE fast 30 Zentimeter kürzer als der EQE, hat aber immer noch einen Radstand von mehr als drei Metern. Das macht sich in einem kleineren Kofferraum bemerkbar, der rund 30 Prozent weniger Volumen hat. Zudem ist der Akku mit 90 Kilowattstunden um rund 18 Kilowattstunden kleiner als bei den normalen EQS-Modellen.

Der Innenraum ist hingegen vergleichbar großzügig und komfortabel gestaltet. Je nach Ausführung verfügt der EQE über einen 11,7 Zoll großen Zentralbildschirm über der Mittelkonsole ... ... oder über den sogenannten Hyperscreen, der hinter einem gemeinsamen Deckglas drei Monitore miteinander verbindet.

Die Assistenzsysteme der beiden Limousinen unterscheiden sich kaum voneinander. Der EQE hält gut die Spur auf der Autobahn, die Freihanderkennung reagiert auf ein leichtes Berühren des Lenkrades. Im Stau bremst der EQE selbständig und fährt auch wieder an. Der hochautomatisierte Drive Pilot bleibt jedoch vorerst der S-Klasse und dem EQS vorbehalten.

Die sogenannte Electric Intelligence ermöglicht es, auf einfache Ladestationen auf der Route hinzufügen oder wieder zu entfernen. Auf langen Strecken fügt das System automatisch die erforderlichen Ladestopps hinzu. Der von uns getestete EQE 350+ beschleunigt in 6,2 Sekunden von null auf 100 km/h.

Mit einer Leistung von bis zu 215 Kilowatt ist das Elektroauto nicht übermotorisiert. Es gibt jedoch deutlich stärker motorisierte Versionen mit Allradantrieb mit bis zu 505 Kilowatt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt ebenso wie beim EQS 210 Kilometer pro Stunde. Die maximale Ladeleistung liegt laut Mercedes bei 170 Kilowatt, was auf der Probefahrt nicht getestet werden konnte. Ein- und ausfahrbare Türgriffe werden in der elektrischen Oberklasse immer mehr zum Standard.

Der Verbrauch schwankte bei unseren Probefahrten zwischen 22 und 23 Kilowattstunden auf 100 km. Das dürfte unter anderem an den niedrigen Temperaturen gelegen haben. Eine realistische Reichweite von 450 Kilometern wäre damit zu erwarten.

Insgesamt ist der EQE nicht mehr, aber auch nicht weniger als der kleine Bruder des EQS. Er bietet von Ausstattung und Funktionen her eine komfortable Art des Reisens. Taxipassagiere werden aber vermutlich nicht die Gelegenheit haben, die vollelektrische Version der E-Klasse zu nutzen. Denn Mercedes-Benz will künftig nur noch große Vans vom Werk aus als Taxis anbieten.

Folgen Sie uns