Video: Probefahrt mit dem Audi E-Tron - Bericht
Golem.de hat den neuen Audi E-Tron auf einem Ausflug in die Wüste von Abu Dhabi getestet.
Ist der neue Audi E-Tron sexy genug, um mit den Modellen von Elektroautopionier Tesla zu konkurrieren? Golem.de hatte im Wüstenstaat Abu Dhabi Gelegenheit, den vollelektrischen SUV auf öffentlichen Straßen und abseits davon zu testen. Mit einer Reichweite von 400 Kilometern nach WLTP lässt sich eine Fahrt zum 170 Kilometer entfernten Berg Dschabal Hafit riskieren.
Nahezu geräuschlos fährt der E-Tron über die Autobahn durch die Wüste. Zur Verminderung der Fahrgeräusche tragen auch die virtuellen Außenspiegel bei. Eine Weltneuheit. Oled-Bildschirme in den Fahrer- und Beifahrertüren zeigen das Kamerabild an. Die Darstellung ist kontrastreich und vermeidet den gefährlichen toten Winkel. Dennoch ist es eine ziemliche Umstellung für den Fahrer, die Außenspiegel nicht mehr an der gewohnten Position zu finden.
Mit einer Motorleistung von 265 Kilowatt beschleunigt der E-Tron in sechseinhalb Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde. Im Boost-Modus geht es sogar noch eine Sekunde schneller. Zügig und präzise nimmt der E-Tron auch die Kurven auf den Dschabal Halit. Im Boost-Modus sind kurze Zwischensprints möglich. Beispielsweise für Überholvorgänge.
Bergab können Elektroautos die Bremsenergie zum Laden der Batterie nutzen. Dazu gibt es mehrere Rekuperationsstufen, die mit zwei Hebeln am Lenkrad aktiviert werden können. Bei mehr als 90 Prozent der Verzögerungen müssen die elektrohydraulischem Bremsen gar nicht zum Einsatz kommen. Dennoch war der Stromverbrauch mit 30 Kilowattstunden pro 100 Kilometer auf der Autobahn recht hoch.
Ein kurzer Ladestopp in der Nähe des Berges war für die Rückfahrt erforderlich. Immerhin mit 136 Kilowatt Leistung lud der Akku zeitweilig wieder nach. Enttäuscht waren wir jedoch vom Assistenzsystem des E-Tron. Der adaptive Fahrassistent sollte eigentlich in der Lage sein, auf der Autobahn die Spur zu halten. Doch das war bei den getesteten Fahrzeugen nicht der Fall. Obwohl die Markierungen gut zu erkennen waren, eierte das Auto auf der Fahrbahn deutlich hin und her.
Das sollte bei einem Auto dieser Preisklasse nicht der Fall sein. Insgesamt ist der E-Tron aber durchaus ein sexy Elektroauto, wie sie Bundeswirtschaftsminister Altmaier von der Autoindustrie fordert. Vor allem die Offroad-Qualitäten des Quattro könnten Käufer überzeugen.
Ein Rückspiegel muss die komplette Seite erfassen können, die der Fahrer ohne sich...
Interessant, im Fahrbericht zu dem Audi wird etwas über das Fahrgefühl gesagt, im Tesla...