Video: Canyon Commuter On mit Fazua-Motor - Fazit
Das Commuter On 7 vereint die Vorteile eines Fahrrades mit denen eines Pedelecs.
Fazua und Canyon sind zwei deutsche Firmen, die einfach gut zueinander passen: Ein Entwickler von innovativen Pedelec-Antrieben und ein Hersteller von schnörkellosen und sportlichen Bikes.
Das von uns getestete Modell Communter On, das als Allzweckrad für die tägliche Strecke leicht und nicht so stark motorisiert sein muss ist für die Fazuas Drive Unit Street 50 prädestiniert. Die Besonderheit: Motor und Akku bilden eine platzsparende Einheit. Der Antrieb erfolgt zwar in der Mitte, aber eine Beule an der Tretkurbel für den Motor, wie sie bei vielen anderen Herstellern üblich ist, fehlt.
Weil der Antrieb so platzsparend und inklusive Akku mit 3,2 kg sehr leicht ausfällt, gibt er auch weniger Leistung ab als die Konkurrenz. Mit einem Drehmoment von 58 Nm und 350 Watt Leistung ist er zwar keineswegs schwach, aber gerade in der unteren Unterstützungsstufe müssen wir ordentlich in die Pedale treten. Der Akku ist mit seinen 252 Wh ebenfalls verhältnismäßig schmal dimensioniert, was dem Gewicht von knapp 18 kg zugutekommt, aber die Reichweite auf rund 75 km in flachem Gelände limitiert.
Das Commuter On 7 ist zwar mit einer Shimano-Ausstattung bei Scheibenbremsen und Deore 12-Gang-Schaltung sowie stabilem Gepäckträger und Schutzblechen bestückt, hat aber keine Fernsteuerung für die Motorunterstützung am Lenker. Das Prinzip des Canyon Commuter On 7 ist nämlich eher, dass man den Motor vergisst und einfach normal Fahrrad fährt.
Die App für Android und iOS ist in wenigen Sekunden gekoppelt und sieht auf den ersten Blick aus wie von einem Mathe-Lehrer gestaltet. Jede Menge Zahlen auf weißem Hintergrund, aber gut ablesbar. Die Firmware des Pedelecs lässt sich hier erneuern, es gibt eine einfache Aufzeichnungsfunktion für Routen und Tacho- sowie Odometer sind enthalten. Als es dann ans Laden ging, bemerkten wir einen Nachteil der Kombination aus Akku und Motor. So muss nämlich die komplette Einheit entnommen werden. Das Schloss erwies sich als Geduldsprobe, außerdem hatten wir jedes Mal die Befürchtung, dass das metallische Schutzblech beim herausklappen des Akkus nach unten einen Kratzer abbekommt.
Das Canyon Commuter On 7 mit dem Antrieb Fazua Ride 50 Street ist in zwei Farbtönen, zwei Rahmengeometrien und vier Größen direkt beim Hersteller ab 3.300 Euro erhältlich. Um Zubehör wie einen Fahrradständer und eine Lenkerfernbedienung muss man sich selbst kümmern.
Das Commuter On 7 ist unserer Meinung nach fürs Pendeln und Ausflüge ins Umland eine sehr gute Wahl - das liegt nicht zuletzt am geringen Eigengewicht, der hohen maximalen Beladung und der alltagstauglichen Ausstattung mit Gepäckträger und Schutzblechen aus Metall. Wer möchte, kann Motor und Akku durch eine Schutzkappe ersetzen und hat dann ein leichtes Fahrrad - diesen Trick hat kein anderes E-Bike parat.
wieso? Geht doch. Mein Pendelrad hat auch kein Längeres. Und ja, ich muss mich vor nassen...
Da musst du gar nicht so weit suchen, dass Endurace:on von Canyon hat auch einen Fazua...