Video: God of War Ragnarök - Fazit

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God of War Ragnarök - Fazit

Das neue God of War ist eine Wucht! Fast vom ersten Moment an bietet Ragnarök das ganz große Gefühlskino plus epische Kämpfe mit Gottheiten - das schaffen viele Konkurrenztitel nicht mal im Finale. Allerdings sind wir mit Kratos und Atreus auch keine braven Soldaten in irgendeiner Armee, sondern kämpfen und streiten auf Augenhöhe mit den Mitgliedern des Olymps.

Deshalb finden wir es besonders toll, dass Ragnarök dennoch auch die leisen Töne so gut trifft wie der Vorgänger. Etwa, wenn sich Papa Kratos und der inzwischen ganz schön große Sprössling darüber streiten, wer welche Entscheidungen auf der Reise trifft.

Es gibt wenige andere Kulturgüter, die ähnlich sensibel die Spannungen zwischen Vater und Sohn und angesichts all der Gefahren auch die tiefe Sorge um den jeweils anderen so glaubwürdig gezeichnet bekommen.

Aber auch die anderen Elemente in Ragnarök finden wir klasse. Uns macht es riesig Spaß, uns mit Leviathanaxt und Chaosklingen in die Kämpfe zu stürzen. Anfangs wirken die Gefechte fast arkadig, aber durch immer neue Angriffsoptionen und frische Feindtypen bleiben wir gefordert.

Dazu kommen teils gigantische Oberbosse und sehr viele Überraschungen. Uns macht die Mischung aus der erstklassigen Steuerung, den Effekten und den Kombos so viel Spaß, dass wir in vielen Kämpfen gerne noch ein paar Gegner mehr verdreschen möchten.

Aber auch die ruhigen Knobelaufgaben zwischendurch finden wir besser gelungen als in vielen anderen Spielen. Die Rätsel wirken wahnsinnig gut ausbalanciert - nicht zu einfach, nicht zu knifflig. Wenn wir nach ein paar Minuten weiterkommen, haben wir das Gefühl, wahrhaft Großes vollbracht zu haben!

Klar, es findet sich auch Kritikwürdiges. Das Ausrüstungsmenü ist uns zu unübersichtlich, den minimalen Ansatz von offener Welt hätte man sich besser gespart und ein bestimmter Teil der Handlung, nämlich die allerletzten Feinheiten der göttlichen Beziehungsgeflechte, finden wir nicht immer nachvollziehbar.

Auf Dauer stört uns außerdem, dass einige der vielen Welten eher an fremde Planeten erinnern und nicht an die antiken Mythen. Allerdings: In unserer leider nicht ansatzweise göttlichen Waagschale fällt das angesichts der großen Stärken von Ragnarök kaum ins Gewicht.

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