Video: Raspberry Pi 4B vorgestellt
Nicht jedem dürften die Änderungen gefallen: Denn zwangsläufig wird auch neues Zubehör fällig.
Die Raspberry-Pi-Foundation hat den neuen Raspberry Pi 4B vorgestellt. Der Bastelrechner verfügt über vier Cortex-A72-Kerne, die jeweils mit 1,5 GHz getaktet sind. Beim Arbeitsspeicher muss der Käufer entscheiden, ob er 1, 2 oder 4 GByte benötigt. Zwei der vier USB-Anschlüsse beherrschen erstmals USB 3.0.
Eine unerwartete Neuerung sind die zwei HDMI-Anschlüsse statt bisher einem. Sie gehen einher mit einer Verbesserung der Videofähigkeiten des Raspberry Pi. Die Grafikhardware kann jetzt 4k-H.265- sowie 1080p60-H.264-Inhalte dekodieren und auch als 4Kp60 ausgeben. Damit wird der Bastelrechner zur Multimediamaschine. Leider sind die Ports als Micro-HDMI ausgeführt, was Nutzer zum Kauf von Adaptern zwingt.
Das Netzteil älterer Pi-Modelle kann ebenfalls nicht direkt weiterverwendet werden: anstelle der bisherigen Micro-USB-Buchse kommt eine USB-C-Schnittstelle zum Einsatz.
Bei der Netzwerk-Verbindung entspricht der Raspberry Pi 4BÂ dem Raspberry Pi 3 B+ mit Gigabit-Ethernet und Wlan nach IEEE 802.11b/g/n/ac. Die Bluetooth-Schnittstelle hat ein Upgrade erhalten und unterstützt jetzt auch Bluetooth 5.0.
Die 40-polige GPIO-Leiste wurde nicht verändert, auch für den Massenspeicher steht weiterhin nur ein Micro-SD-Kartenslot zur Verfügung. Die Abmessungen der Platine bleiben gleich.
Der Rasberry Pi 4B ist ab dem 24.6.2019 im Fachhandel ab 31 Euro verfügbar. Dazu wird ein Desktop-Set angeboten, das neben dem Raspberry Pi 4B auch Maus, Tastatur, SD-Karte, Stromanschluss, Kabel und Gehäuse enthält.