Video: Toshiba Dynaedge ausprobiert

Das Dynaedge ist wie Google Glass eine Datenbrille. Allerdings soll sie sich an den industriellen Sektor richten. Die Brille paart Toshiba mit einem tragbaren PC - für Handwerker, die beide Hände und ein PDF-Dokument brauchen.

Video veröffentlicht am
Toshiba Dynaedge ausprobiert

Toshibas Dynaedge erinnert an die Datenbrille Google Glass für die Werkhalle: In Kooperation mit dem Softwareentwickler Ubimax baut das Unternehmen einen tragbaren PC samt am Brillengestell montierter Kamera. Das Head-mounted Display hat einen kleinen LC-Bildschirm integriert, auf dem Informationen angezeigt werden. Der Bildschirm hat eine Auflösung von nur 640 x 320 Pixeln. Für das Betrachten von PDF-Dokumenten soll das aber trotzdem reichen.

Am Kopfmodul befinden sich Tasten und eine Touchleiste, mit dem Nutzer sich durch die Menüs navigieren können. Die Hardware lässt sich aber auch an verschiedenen anderen Kopfbedeckungen anbringen – etwa an Kappen oder Schutzhelmen. Außerdem kann das verstellbare Modul links oder rechts getragen werden. Über eine nach vorn gerichtete Kamera können Träger Videomaterial zu einem Kollegen streamen, damit dieser Hilfestellung leistet.

Per USB Typ-C wird die Datenbrille an den tragbaren PC angeschlossen. Das Gehäuse ist wasser-, staub- und stoßfest und eignet sich daher für den Außeneinsatz. Eine Art Steuerkreuz und ein Fingerabdrucksensor darunter sind dazu gedacht, den PC ohne Maus und Tastatur bedienen zu können.

Die Hardware des Systems ist dabei eher schlicht: Toshiba verbaut Intel-Prozessoren der alten Generation Skylake: Vom Pentium- bis zum Core-m7-Modell. Dazu kommen 4 bis 16 GByte Arbeitsspeicher, der wie die maximal 1.000 GByte große M.2-SSD fest verlötet ist. Dafür lässt sich der Akku im laufenden Betrieb wechseln.

Der Startpreis des Dynaedge ist mit 2.000 Euro entsprechend hoch. Trotzdem gibt es rege Nachfrage nach dem Produkt, wie Toshiba Golem.de auf der Ifa 2018 mitteilte. Das Konzept ist zumindest interessant und bietet sicherlich Vorteile, wenn unterm Fahrgestell oder an der Flugzeugturbine beide Hände benötigt werden.

Folgen Sie uns