Video: Huawei Matebook - Hands on (MWC 2016)
Das Huawei versucht das Matebook als Konkurrenz zu Microsofts Surface Pro zu positionieren, bringt das Gerät aber eher als Tablet ohne Tastatur auf den Markt. Stylus und Dock müssen extra erworben werden.
Sprechtext
Ein Tablet mit Windows 10 - das gab es von Huawei noch nicht. Auf dem Mobile World Congress wurde das Matebook vorgestellt. Der Name irritiert, denn das Tablet wird nur einzeln und nicht im Paket mit einer Tastaturhülle verkauft, die separat bezahlt werden muss. Als weiteres kostenpflichtiges Zubehör gibt es einen Stylus und eine kompakte Dockingstation.
Das Windows-10-Tablet hat einen 12 Zoll großen Touchscreen mit 2k-Auflösung und zeigt Inhalte entsprechend scharf an. Das IPS-Display ist dabei sehr blickwinkelstabil und zeigt die Farben angenehm natürlich an. Von der versprochen hohen Helligkeit war bei den Vorserienmodellen noch wenig zu erkennen.
Das Gehäuse ist mit einer Dicke von 7 mm vergleichsweise dünn und auch mit Tastaturhülle nimmt das Gerät nicht viel Platz ein. Die Tastatur hat einen angenehmen Druckpunkt und es lässt sich gut darauf schreiben. Eine gerade Unterlage ist aber zwingend erforderlich, den Einsatz auf dem Schoß stellen wir uns wackelig vor.
Das Tablet nutzt Intel Core-M-Chips mit Skylake-Technik und einer Taktrate mit bis zu 3,1 GHz. Je nach Ausführung gibt es 4 oder 8 GByte Hauptspeicher und eine 128 bis 512 GByte große SSD. Dem Tablet fehlt eine LTE-Unterstützung, so dass ohne weiteres Zubehör Zugang ins Internet nur über WLAN möglich ist. Bei typischer Nutzung soll das Matebook bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit bieten.
Huawei will das Windows-10-Tablet irgendwann in den kommenden Monaten auf den Markt bringen. Je nach Ausstattung kostet es zwischen 800 und 1.800 Euro. Die Tastaturhülle kostet 150 Euro und der Stylus wird für 70 Euro angeboten.