Video: Elex - Test

Wir testen Elex, das neue Rollenspiel von Piranha Bytes.

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Elex - Test

Elex hat das große Glück, dass gerade kein neues The Elder Scrolls, Dragon Age oder Fallout in Sichtweite ist. Gegen derartige Großproduktionen dürfte das Rollenspiel von Piranha Bytes nämlich ziemlich alt aussehen. Damit ist nicht nur die teils hübsche, teils angestaubte Grafik gemeint, sondern auch das Spielgefühl: Elex wirkt wie aus einer anderen Zeit.

Das ist nicht unbedingt so negativ gemeint, wie es klingt. Mit seinen derben Figuren, der Handlung rund um die drei Fraktionen und der düsteren Atmosphäre spielt sich Elex trotz herumstehender Autos, Strommasten und Kampfroboter vom ersten Moment an wie ein weiteres Mitglied der Gothic- und Risen-Familie.

Die mit Abstand größte Stärke des Titels ist die ebenso lebendige wie offene Welt mit ihren Hunderten von Missionen, Geheimnissen und Abenteuern. Es macht Spaß, die unterschiedlichen Fraktionen kennenzulernen, Siedlungen und neue Abschnitte zu erkunden. Dabei geht es relativ gemächlich zur Sache. Allein schon wegen der zum Teil sehr langen, gut gemachten Dialoge fühlt sich Elex eher wie ein klassisches Rollenspiel an, weniger wie ein hektischer Actionklopper.

Probleme gibt’s allerdings beim gewöhnungsbedürftigen Kampfsystem, den unkomfortablen Menüs sowie bei der generell hakeligen und unangenehmen Steuerung. Selten hat etwa das Fliegen und Springen mit einem Jetpack so undynamisch gewirkt und entsprechend wenig Spaß gemacht wie hier.

Fans von Piranha Bytes lassen sich davon natürlich nicht ernsthaft stören. Sie bekommen mit Elex die Möglichkeit, viele Stunden in einer gleichermaßen sperrigen wie schönen Welt zu verbringen.

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