Video: Starcraft Remastered - Grafikvergleich und Test
Wir schauen uns Starcraft Remastered im Test an.
Sprechtext
Ja, Blizzard hätte für Starcraft Remastered mehr machen können. Die neuen, hochaufgelösten Grafiken sind zwar nett anzusehen, aber aufgrund der wenigen Animationsstufen trotzdem kein moderner Look. Auch spielerisch ändert sich so gut wie nichts. Wenigstens in den Solo-Kampagnen hätten wir die hohe Auflösung gerne für etwas mehr Übersicht genutzt und mehr als zwölf Einheiten gleichzeitig bewegt.
Die schlechte automatische Wegfindung hat Blizzard nicht angefasst, weshalb das Gameplay auch in der Neuauflage noch stark auf den APM und dem Mikromanagement der Einheiten basiert. Nur wer sich diesem Echtzeitstress stellen will, wird in Starcraft Fortschritte machen. Die größte spielerische Neuerung stellt am Ende der Wechsel vom 4:3- auf das 16:9-Bildformat dar. Spieler sehen links und rechts mehr Terrain und Einheiten als früher.
Schade, dass Blizzard beim überarbeiteten Mehrspielermodus nicht an die Anfänger gedacht hat. Im Ranked-Modus treten die Noobs daher auch gegen Vollprofis an, was wahrscheinlich kein Vergnügen für beide Partien ist. Dort wäre ein Skill-basiertes Matchmaking toll gewesen.
Starcraft 2 ist für die meisten Spieler daher durchweg die bessere Alternative. Es ist einfach das modernere Spiel. Wir empfehlen Starcraft Remastered Spielern, die bereits viele Stunden mit dem Original verbracht haben und tief in der Materie stecken. Wer einfach mal wieder die klassischen Kampagnen erleben will, kann das jetzt auch kostenlos tun. Die Grafik tritt sowieso schnell in den Hintergrund, egal ob in der Originaloptik oder im neuen Look.