Video: BMW i8 Roadster und Coupe - Testfahrt
Wir fahren in BMWs neuen Hybrid-Sportwagen durch und um München.
Testfahrt im BMW i8 Roadster und Coupé
Das Ein- und Aussteigen mit den rahmenlosen Flügeltüren und der tiefen Sitzposition muss man üben.
Großer Vorteil des Hybrid-Sportwagens: Fast lautlos fahren. Im Heck arbeitet ein 170 kW Motor und an der Vorderachse ein Elektromotor mit 105 kW. Das macht zusammen 275 kW oder 374 PS.
Im Normalmodus entscheidet die Software über die Aufteilung der Arbeitsleistung beider Motoren. Als Fahrer hört man bis 30 km/h ein künstliches Geräusch und danach nur noch ein leises Brummen. Laut Broschüre verbraucht der i8 im Kombimodus 2,1 Liter Kraftstoff und 14,5 kWh Energie pro 100 km. Der Roadster ist in 4,6 Sekunden von Null auf 100 km/h. Das Höchsttempo des i8-Testwagens liegt bei 250 km/h. Dabei helfen auch das leichte Fahrgestell aus Aluminium und eine Fahrgastzelle aus Carbon.
Richtig leise fährt man im eDrive-Modus. Nun rollt man rein elektrisch. Die Batterie mit nutzbaren 9,4 kWh schafft damit 53 km, wenn man nicht schneller als 120 km/h fährt.
Richtig Tempo macht der i 8 im Sportmodus. Dann schaltet das Display von Blau auf Rot und wir hören den 1,5 Liter Drei-Zylinder-Benzinmotor im Heck nun deutlich arbeiten. Aber nicht alle Leistung geht auf die Räder. Ein Teil wird in elektrische Energie umgewandelt und lädt die Batterie.
Auch wenn das Design des BMW i8 Coupé bereits vier Jahre alt ist, sorgt sein Erscheinen für manchen Kopfdreher. Seit Frühjahr 2018 gibt es den zweisitzigen Roadster zu Preisen ab 155.000 Euro. Die Ausstattung des Testwagens schraubt den Preis auf 175.000 Euro. Der Coupé startet bei 138.000 Euro. Mit den Ladekabeln im Kofferraum bleibt nur Platz für leichtes Reisegepäck. Im Roadster ist durch das Faltdach noch weniger Platz. Dafür gibt es zusätzliche Staufächer hinter den beiden Sitzen.
Besonders gut gefällt im Test das Head-up-Display, dessen Frequenz die Kamera nur schlecht abgleicht. Aber in Echt schweben erlaubtes und aktuelles Tempo sowie die Richtungsanzeigen gestochen scharf vor der Motorhaube. Gerade bei einer sportlichen Fahrweise ist es vorteilhaft, den Blick nicht von der Straße nehmen zu müssen.
Die Fahrt in beiden i8-Varianten war großer Fahrspaß. Doch eine Kaufempfehlung fällt bei den Preisen und der Hybrid-Technologie schwer. Wer dauerhaft sportliche Leistungswerte möchte, ist mit einem klassischen Sportwagen besser bedient. Wer innovativ sein will, sollte auf einen rein elektrischen Sportwagen warten, beispielsweise Teslas neuen Roadster.
Auf dem Bild sieht es so aus, als ob die Tür schräg-waagerecht in der Luft hängt. Und...