Video: Dell Latitude 7220 - Test

Das Latitude 7220 ist so stabil wie es aussieht: Es hält Wasser, Blumenerde und sogar mehrere Stürze hintereinander aus.

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Dell Latitude 7220 - Test

Das Dell Latitude 7220 ist klobig, optisch nicht unbedingt ansprechend und mit etwa 1,3 kg Gewicht besonders für die einhändige Bedienung gewöhnungsbedürftig.

Hinter all den seitlich angebrachten Gummiklappen verstecken sich eine Menge Anschlüsse. Hier stehen uns ein USB-A-Port, USB Typ C, eine serielle Schnittstelle und ein SD-Kartenleser zur Verfügung. An der oberen Seite steckt ein Stift, der mit etwas Kraft herausgezogen und auf dem Touchscreen genutzt werden kann.

Der kapazitive Full-HD-Screen ist 12 Zoll groß und hat keinen Stift-Digitizer verbaut. Der Stylus erkennt keine Druckstufen, die Stiftspitze ist recht dick und ist daher auch nur wenig genauer als ein Zeigefinger. Der Bildschirm erkennt selbst dann Eingaben, wenn wir Handschuhe anziehen. Das ist gerade an kalten Wintertagen und auf Baustellen hilfreich. Mit einer gemessenen Helligkeit von extremen 811 cd/m² können wir das Gerät zudem leicht im Freien nutzen.

Auf dem Tablet ist eine Dell-Software vorinstalliert, welche statt der Windows-10-Standardtastatur eine eigene Bildschirmtastatur einblendet. Die finden wir allerdings zu klein und daher schwierig zu bedienen, wenn wir sie nicht manuell vergrößern. Die Treibersoftware gibt den Makrotasten am unteren Bildschirmrand des Gerätes einen Sinn: Wir können dort diverse Befehle konfigurieren und diese mit einem simplen Knopfdruck ausführen.

Das dicke Gehäuse zahlt sich dann aus, wenn wir das Gerät wirklich einmal schwierigen Bedingungen aussetzen. Einen Sturz aus 1,6 Metern hält das Gerät selbst im angeschalteten Zustand aus. Auch ist es per IP65 gegen Strahlwasser und gegen sehr viel Staub geschützt. Spätestens hier würden die meisten Geräte nicht mehr bestehen - das Latitude 7220 schon.

Wenn wir dann noch beachten, dass das Gerät mit zwei austauschbaren Akkus fast 13 Stunden durchhält, dann scheint Dell tatsächlich ein gutes mobiles Arbeitsgerät für harsche Umgebungen gebaut zu haben. Wer bereit dazu ist, den Startpreis von 2.000 Euro zu bezahlen, sollte aber besser auch noch 300 Euro in die separat erhältliche Anstecktastatur investieren.

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