Video: LG G7 Thinq - Test
Das G7 Thinq ist LGs zweites Smartphone unter der Thinq-Dachmarke. Das Gerät hat eine Kamera, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz Bildinhalte analysiert und anhand der Analyseergebnisse die Bildeinstellungen verändert. Mit äußerster Vorsicht sollten Nutzer die Gesichtsentsperrung verwenden, da sie sich in der Standardeinstellung spielend leicht austricksen lässt.
LG hat mit dem G7 Thinq ein neues Android-Smartphone im Oberklassesegment vorgestellt, das mit einer KI-gestützten Kamera kommt. Eine künstliche Intelligenz soll die Einstellungen der Kamera je nach Motiv anpassen.
In der Praxis erkennt die KI beispielsweise, wenn wir eine Blume oder einen Hund fotografieren und passt die Bildeinstellungen an. Das betrifft meist den Kontrast und die Sättigung, wir finden die Modifikationen nicht immer passend.
Im G7 Thinq steckt ansonsten Technik der Oberklasse: Der Snapdragon 845 sorgt für ausreichende Leistungsreserven und ein flüssig laufendes System. Das Display ist hochauflösend und hat eine gute Farbwiedergabe. Es hat eine Ausbuchtung am oberen Rand, die aber ausgeblendet werden kann.
Vorsicht ist bei der Gesichtsentsperrung geboten: In der Standardeinstellung lässt diese sich mit einem einfachen Foto aushebeln. Erst im erweiterten Modus ist das System vor derart simplen Listen geschützt – den müssen Nutzer aber manuell aktivieren.
Insgesamt gefällt uns das G7 Thinq gut: LG hat zweifelsfrei ein Top-Smartphone abgeliefert. Die Unterschiede zur eigenen V-Serie werden aber zunehmend geringer. Zudem ist LG mit dem Gerät etwas spät dran – nach eigenen Angaben absichtlich. Dadurch sind aber eine Reihe von ebenbürtigen Geräten auf dem Markt, die weit weniger als 850 Euro kosten – beispielsweise das Galaxy S9, das Huawei P20 Pro und das Oneplus 6.