Video: Nintendo Switch Lite - Test

Die Nintendo Switch Lite sieht aus wie eine Switch, ist aber kompakter, leichter und damit gerade unterwegs eine sinnvolle Wahl - trotz einiger fehlender Funktionen.

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Nintendo Switch Lite - Test

Die Switch Lite hat bei ihrer Vorstellung teilweise für Schulterzucken gesorgt. Wer braucht die doch recht ähnliche Konsole? Nintendo hat die mobile Version allerdings so verbessert, dass sie sich für einige Spieler lohnt.

Gerade Gamer mit weniger Geld können sich die 100 Euro günstigere Konsole zulegen, wenn sie ausschließlich mobil spielen wollen. Denn die größte Einschränkung der Lite ist es, dass sie nicht am Fernseher betrieben werden kann. Tatsächlich passt sie nicht einmal in das Dock-Modul hinein.

Auch integriert Nintendo die zwei Joy-Cons im Gerät selbst. Diese können zwar nicht abgenommen werden, dafür fühlt sich das Gehäuse stabiler und weniger wackelig an. Außerdem hat der Hersteller die linken Aktionstasten durch ein wesentlich praktischeres Steuerkreuz ersetzt. Generell erinnern die Tasten weniger an Mausklicks als mehr an einen Controller - gut so.

Das Gehäuse an sich ist kompakter und leichter: Die gesamte Konsole ist nur minimal größer als der Tablet-Teil der Ur-Switch und wiegt 272 Gramm. Auch das Display ist nur noch 5,5 Zoll groß und löst weiterhin mit 720p auf. Gerade kleine Menüs werden dadurch noch unübersichtlicher. Statt dicker Displayränder hätten wir uns hier ein größeres Panel gewünscht, das zudem heller als die von uns gemessenen 307 cd/m² leuchtet.

Die Leistung des Tegra-X1 in der Revision B ist vergleichbar mit der großen Switch. Allerdings ist die Energieeffizienz merklich gestiegen: Bei voller Helligkeit können wir 3:40 Stunden lang Super Smash Bros. spielen. Die alte Switch schafft trotz ihres größeren Akkus 30 Minuten weniger.

Generell funktionieren alle Switch-Games auch auf der neuen Lite, solange sie den Mobilmodus unterstützen. Titel wie Super Mario Party erfordern zusätzliche Controller, die auch an die kleine Switch angeschlossen werden können. Es ist dabei einfach, das eigene Nintendo-Konto auf die Konsole zu übertragen. Spielstände werden aber nicht synchronisiert. Zudem können wir jeweils nur auf einem Gerät unsere heruntergeladenen Titel spielen.

Die Switch Lite ist daher kein Zweitgerät für den mobilen Nintendo-Fan, sondern vielmehr eine Alternative für Kinder oder andere Familienmitglieder mit eigenen Nintendo-Konten. Für ihren Zweck ist sie definitiv ein würdiger Nachfolger des Nintendo 3DS oder der Playstation Vita.

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