Video: Asus Zephyrus M vs Alienware m15 - Test
Das Zephyrus M von Asus und das m15 von Alienware sind sehr unterschiedliche Produkte. Beide richten sich an anspruchsvolle Gamer, doch nur eines bewahrt auch unter Last einen kühlen Kopf.
Sowohl das Zephyrus M von Asus als auch das Alienware m15 sind sehr potente Gaming-Notebooks. Ein Vergleich bietet sich an, da beide Geräte mit einem Core-i7-8750H-Prozessor, 16 GByte Arbeitsspeicher und einer Nvidia-Geforce-GTX-1070-Grafikeinheit arbeiten. Ebenfalls eine Gemeinsamkeit: Sie nutzen beide ein 15,6-Zoll-Panel mit Full-HD-Auflösung.
Äußerlich könnten die Gaming-Laptops ansonsten unterschiedlicher nicht sein: Das schwarze Zephyrus M wirkt weniger aufdringlich und öffnet seine Unterseite beim Aufklappen, um die Kühlung zu verbessern. Die Mechanik wirkt solide und gefällt uns gut. Das Notebook hat genügend Anschlüsse für Maus und Tastatur und einen externen Monitor, allerdings fehlt ein RJ45-Port.
Alienwares m15 wirkt in diesem Punkt durchdachter. Es unterstützt Gigabit Ethernet und hat einige USB-Anschlüsse und Displayausgänge an der Rückseite angebracht. Das Gehäuse ist etwas kompakter gehalten, was uns besser gefällt.
Tastatur und Touchpad sind hingegen bei beiden Laptops eher Durchschnitt. Zum Spielen würden wir lieber externe Peripherie anschließen. Beide Gaming-Laptops haben ein gutes 144-Hz-Display, das entspiegelt ist. Alienwares m15 leuchtet mit maximal 343 cd/m² ein wenig heller als das Panel des Asus Zephyrus M mit 323 cd/m².
Das Alienware m15 läuft wesentlich leiser als das Asus-Notebook und dreht unter Volllast auch weniger nervig auf. Das überrascht uns, hat Asus doch extra einen entsprechenden Klappmechanismus für sein Zephyrus M entworfen. Unter synthetischer Last zeigt sich, dass das m15 mit gleicher CPU in Cinebench R15 schneller rechnet und mit 1.158 zu 1.071 Punkten gewinnt. In Rise of the Tomb Raider auf hohen Details ist das Asus-Notebook mit 66 fps etwa zehn Prozent schneller, da Alienware eine GTX 1070 im niedriger getakteten Max-Q-Design verbaut.
In CS: GO gewinnt ebenfalls das Zephyrus mit 163 zu 148 fps in hohen Detaileinstellungen. Im Rollenspiel Kingdom Come: Deliverance zieht das Alienware m15 als Sieger davon: mit 51 zu 44 fps auf hohen Einstellungen.
Die bessere Kühlung des Alienware-Notebooks macht es trotz weniger starker Grafikeinheit etwa gleich schnell und leiser in Betrieb. Aus diesem Grund würden wir das rote m15 mit gutem Gewissen vor dem Zephyrus M wählen, wenn wir gewillt sind, für beide Produkte je etwas mehr als 2.000 Euro auszugeben.