Video: Playstation Vita - Test (Importgerät aus Japan)

Schon vor dem deutschen Verkaufsstart am 22. Februar 2012 hat Golem.de eine aus Japan importierte Playstation Vita getestet. Das Gerät überzeugt mit vielen Eingabemöglichkeiten und guter Grafikleistung. Kritikpunkte finden wir unter anderem bei Sonys Speicherkartensystem.

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Playstation Vita - Test (Importgerät aus Japan)

Sprechtext:

Seit 2004 hat Sony mehrfach überarbeitete Versionen der Playstation Portable veröffentlicht. Jetzt gibt es mit der Playstation Vita ein von Grund auf neu entwickeltes Handheld. Seit Dezember 2011 ist es in Japan erhältlich, Ende Februar 2012 soll es auch in Deutschland veröffentlicht werden.

Unser aus Japan importiertes Gerät kann auf Deutsch umgestellt werden - nur einige länderspezifische Bildschirmtexte und Spiele wurden nicht übersetzt. Westliche Produktionen wie Uncharted sind komplett in englischer Sprache gehalten. Die PS Vita hat keine Regionalsperre, so dass auf einem importierten Gerät Spiele aus aller Welt funktionieren.

Obwohl in dem Handheld viel Hightech steckt, sind die wohl wichtigsten Neuerungen zwei kleine, sehr griffige und präzise arbeitende Analogsticks links und rechts des Bildschirms. Zusammen mit den anderen Tasten lassen sich Spiele damit fast genauso bequem und präzise steuern wie mit einem Controller für die große Playstation 3.

Der Nutzer kann außerdem Eingaben über den Touchscreen vornehmen - was naturgemäß Fingerabdrücke hinterlässt. Er kann seine Hauptfigur in vielen Spielen auch durch Bewegungen, etwa das Kippen des ganzen Handhelds, steuern. Eine ganz neue Idee ist die berührungsempfindliche Rückseite der Vita. Die Steuerung damit fühlt sich jedoch ungenau an und wird von Spielen bisher kaum unterstützt.

Der OLED-Touchscreen verfügt im 16:9-Format über 960 x 544 Bildpunkte. Er macht einen kontraststarken Eindruck und zeigt auch bei schlechten Lichtverhältnissen, trotz Spiegelungen, noch ein gutes Bild. ARM-Hauptprozessor und PowerVR-Grafikchip mit jeweils vier Kernen sorgen bei den meisten Spielen für sehr gute Grafik. Auf der Vorder- und auf der Rückseite befindet sich je eine Kameralinse, die für Augmented-Reality-Spiele nötig ist. Sie nehmen Videos und Bilder in gerade noch ordentlicher Qualität mit einer Auflösung von 640 × 480 auf.

Die eingebauten Lautsprecher klingen angesichts ihrer Größe überraschend gut, werden beim Spielen jedoch häufig von den Daumen verdeckt.

Spiele sind über das Playstation Network sowie im Handel auf kleinen Speicherkarten erhältlich. Das Einsetzen der Karten ist fummelig, die Abdeckung mit sehr kurzen Fingernägeln ohne Werkzeug kaum zu öffnen. Ebenso ärgerlich: Einige Spiele setzen für Savegames eine Speichererweiterungskarte voraus, die Sony separat zu Preisen ab rund 20 Euro für 4 GByte anbietet.

Sowohl in Japan als auch in Europa ist die PS Vita in einer Version mit UMTS-Modul geplant, eine etwas günstigere Fassung kann nur per Wlan ins Internet.

Fazit

Die Playstation Vita überzeugt vor allem mit vielfältigen Eingabemöglichkeiten. Das Gerät liegt gut in der Hand, bietet zeitgemäße Grafik und hält je nach Spiel mit einer Akkuladung vier bis fünf Stunden lang durch.

Unser Gerät aus Japan ist zudem sehr gut verarbeitet. Leidenschaftliche Spieler, die viel unterwegs sind, können das Handheld schon jetzt selbst importieren - oder sich auf Ende Februar freuen, wenn es offiziell in Deutschland verfügbar sein soll.

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