Video: Far Cry 5 - Fazit

Im Fazit zu Far Cry 5 zeigen wir dumme Gegner, schöne Grafik und erklären, wie Ubisoft erneut viel Potenzial verschenkt.

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Far Cry 5 - Fazit

Sprechtext

Wer Action in offenen Welten liebt und schon in den Vorgängern oder in Ghost Recon Wildlands wochenlang eintauchen konnte, findet mit Far Cry 5 ein neues Eldorado in den Weiten von Montana. Die Berg- und Wiesenlandschaften des virtuellen US-Bundesstaates sehen äußerst schön aus, das Spiel bietet sehr viel Umfang und vor allem jede Menge spannende Missionen. Dazu kommen in regelmäßig die nötigen Charakteraufwertungen, so dass es immer etwas zu tun und Erfolge zu feiern gibt.

Gegenüber früheren Serienteilen finden sich weniger nervige Sammel- und Jagdelemente - prima, die Welt von Far Cry 5 fühlt sich dadurch nicht so generisch an wie stellenweise einige Vorgänger. Die Kämpfe an sich machen Spaß, auch wenn es wegen überraschend auftauchender Gegner teils unübersichtlich zugeht und uns besseres Feedback bei Treffern fehlt.

Das Streichen der Minimap finden wir gut, weil die Einsätze so etwas authentischer wirken - jedenfalls im Ansatz. Dazu wäre es nämlich noch nötig, dass sich die Gegner nicht ganz so doof verhalten, wie sie es leider oft tun. Durch eine bessere KI könnte Far Cry 5 wohl am meisten gewinnen. Dabei geht’s nicht nur darum, dass die Feinde zu einfach zu besiegen sind. Sondern dass sie sich in Gefechten und bei Zufallsbegegnungen etwa auf der Straße oft unglaubwürdig verhalten und die Immersion in diesen Momenten bricht.

Potenzial verschenkt Far Cry 5 auch bei der Handlung. Die ist durchaus unterhaltsam, aber aus dem Kampf gegen eine fundamentalistische US-Sekte hätte Ubisoft sehr viel mehr machen können. Ähnlich wie in Watch Dogs 2 trauen sich die Entwickler offenbar nicht, aktuelle Themen wirklich zuzuspitzen. Alles bleibt hübsch unverbindlich und unangreifbar, aber damit halt uninteressanter als möglich.

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